Impfstation soll Asylberechtigte und Migranten erreichen
Angesichts der aktuellen Corona-Lage in Österreich wird weiter versucht die Impfquote zu steigern und mit möglichst niederschwelligen Angeboten alle Bevölkerungsgruppen im Land zu erreichen.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat in einer Pressekonferenz am Donnerstag weitere Maßnahmen bekannt gegeben, um möglichst viele Personen zu erreichen.
Ludwig traf sich die Woche zudem mit Ärzten zum Informationsaustausch, die in verschiedenen Migranten-Communities Aufklärungsarbeit leisten. Das Ziel: Die Impfquote in dieser Gruppe zu heben.
Daher gibt es nun auch eine Impfaktion in den Räumlichkeiten des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF). Die mobile Impfstation im ÖIF-Integrationszentrum richtet sich in erster Linien an Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte und Migranten.
Die Impfstation wird vom ÖIF gemeinsam mit der Stadt Wien (Mobiles Impfen Wien), dem Gesundheitsdienst der Stadt Wien (MA 5) und mit Unterstützung des Samariterbundes organisiert.
"Im Kampf gegen das Coronavirus ist es wichtig, dass wir die Durchimpfungsrate im Land steigern. Dazu müssen wir die Impfung direkt zu den Menschen bringen und Berührungsängste abbauen“, sagt Integrationsministerin Susanne Raab bei einem Besuch der Impfstation.
Dolmetscher stehen bereit
Knapp 230 Personen kamen an bisher vier Terminen um sich erst- oder auch vollimmunisieren zu lassen. Der nächste Termin findet am Mittwoch, den 20. Oktober statt. Die Impfungen werden kostenlos und ohne Voranmeldung verabreicht.
Um den Zugang zur Impfung so niederschwellig wie möglich zu gestalten und Fragen oder Bedenken auszuräumen, stehen auch Dolmetscher des ÖIF bereit, die bei Fragen die Kommunikation zwischen Impfwilligen und ärztlichem Personal erleichtern.