Chronik/Wien

Historische Wienflussmauer wird bis Sommer 2022 saniert

Er fließt durch die Bezirke 15, 14, 13, 12, 6, 5, 4, 3 und 1 und ist der Hauptfluss des Wienerwaldes: der Wienfluss.

Seit Oktober wird an den historischen Mauern des Flusses gearbeitet. 400 Meter wurden zwischen Kennedybrücke und Ruckergasse saniert. Denn die Mauern sind in die Jahre gekommen. Sie stammen aus der Zeit der Regulierung des Wienflusses zu Hochwasserschutzzwecken – Anfang des 19. Jahrhunderts.

Mauer wird verschoben

Mit "Verpresspfählen" werden die Mauern rückverankert. Das bedeutet, dass durch die Mauer bis in das umgebende Erdreich hinein Pfähle gebohrt werden, die ihre Zugkräfte in den umgebenden Boden und in das Gestein eintragen. Somit wird die Mauer nach hinten gezogen und dauerhaft standsicher gemacht.

Die linke Wienflussmauer wurde bereits zwischen Badhaussteg (14. Bezirk) und Steggasse (5. Bezirk) auf Standsicherheit überprüft. In zwei Abschnitten wurde unzureichende Standsicherheit festgestellt, die nun behoben wird: Von der Kennedybrücke (13./14. Bezirk) bis zur Ruckergasse (12. Bezirk) und, weiter stadteinwärts, im 6. Bezirk zwischen Wackenroderbrücke und Nevillebrücke. Bei letzterem Abschnitt wurden Schäden von einem Bombentreffer aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Auch diese werden behoben.