Chronik/Wien

Klimaschutz im Parlament: Topflappen for Future

183 bunte Topflappen sind am Donnerstag mit Kluppen auf einer Schnur vor dem Parlament angebracht. Hinter ihnen haben sich die „Grandparents For Future“ versammelt. Sie sind aber nicht zum Wäschetrocknen hier: Das „heiße Eisen“ Klimaschutz soll von den Parlamentariern endlich angegriffen werden. 

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Aus dem Grund hat der im Jahr 2020 gegründete Ableger der jugendlichen Klimaschutzbewegung „Fridays For Future“ für jeden Abgeordneten einen Lappen gehäkelt. Das Ziel: gehört zu werden. Denn die Omas und Opas setzen sich für die nächsten Generationen ein. „Wir sind mitverantwortlich an der Klimasituation und es ist unsere Pflicht für die Jungen zu kämpfen, aber es liegt in der Hand des Nationalrats“, sagt Tilman Voss, Gründungsmitglied der "Grandparents For Future"

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Der Klimaschutz sei eine Sache, die jeden Menschen betreffe, so Obmann Voss. Mit ihrer Aktion will die Organisation zeigen, dass Proteste nicht nur verärgern, sondern auch mit etwas Spaß umgesetzt werden können. Trotz humorvollem Zugang wolle man in erster Linie aber auf den Ernst der Lage aufmerksam machen.
 

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Scheinklimaschutz zu betreiben reiche bei der gegenwärtigen Situation nicht mehr aus, kritisiert Helga Hofbauer, Obfrau der Grandparents For Future. Sie wünsche sich von der Politik, dass die Anliegen der jungen Menschen ernst genommen werden, und ein schnelleres Handeln in Bezug auf Klimathemen. Ein großes Anliegen ist für Hofbauer deshalb das Klimaschutzgesetz.

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Den Frust der jüngeren Generation könne sie nachvollziehen: "Deshalb ist es wichtig, ihnen zu zeigen, dass wir uns für ihre Zukunft einsetzen. Sie sollen sich in der Klimakrise nicht allein gelassen fühlen." Hofbauer selbst denkt dabei besonders an ihre Enkelkinder, sie möchte sich aber für alle Folgegenerationen stark machen. 

 

Aber auch Gleichaltrige will die Organisation erreichen: "Wir suchen ein Miteinander und wollen Brücken bauen, um bei der Problemlösung zu helfen", sagt Hofbauer gegenüber dem KURIER.

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Brücken bauen wolle man auch zur Politik: Besprechen möchten sie die Themen im Rahmen von persönlichen Treffen mit den Parteien, bei denen die Lappen übergeben werden. ÖVP, SPÖ und Grüne hätten einer offiziellen Übergabe bereits zugestimmt.