Chronik/Wien

Drei weitere Festnahmen nach Silvester-Krawallen in Favoriten

Von Knallern, die laut waren wie Bomben und zitternden Wänden berichten Anrainer am Reumannplatz aus der Silvesternacht. Im Zusammenhang mit den dortigen Krawallen hat die Polizei nun drei weitere Verdächtige festgenommen. 

Eine Sondereinheit konnte einen 21-jährigen Syrer in Wien-Favoriten ausforschen, der als Mittäter bei einem versuchten Einbruchsdiebstahl verdächtigt wird. Ein 18- und ein 21-jähriger Österreicher wurden zudem wegen versuchter Körperverletzung in Wien-Leopoldstadt festgenommen. Sie sollen einschreitende Polizisten in der Silvesternacht mit pyrotechnischen Gegenständen beschossen haben. Ein 17-jähriger Iraker wurde wegen diverser Sachbeschädigungen auf freiem Fuß angezeigt.

Insgesamt sollen in der besagten Nacht 14 Sachbeschädigungen stattgefunden haben. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat bereits am Neujahrstag betont, dass es seitens der Polizei keine Toleranz für diese Straftäter geben werde und durch Schwerpunktaktionen gegen alle die sich an den Krawallen beteiligt haben, vorgegangen werde.

Videoüberwachung wird geprüft

Noch sind die Ermittlungen nach den Randalen nicht abgeschlossen: Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit auch wegen des Verdachts des Landfriedensbruches und auch die Ermittlungen des Landeskriminalamts laufen nach wie vor auf Hochtouren. 

Darüber hinaus wird seitens der Landespolizeidirektion Wien derzeit rechtlich überprüft, ob eine mobile oder auch eine stationäre Videoüberwachung möglich ist. Voraussetzung für eine polizeiliche Überwachung sind die Bestimmungen des Sicherheitspolizeigesetzes. "Die Videoüberwachungen stellen nicht nur ein präventives Mittel dar, sondern steigern zudem auch das subjektive Sicherheitsgefühl", heißt es von der Polizei.

Die Wiener Polizei patrouilliert nach wie vor mit einer erhöhten Präsenz in Wien-Favoriten. Neben den uniformierten Einsatzkräften bestreifen derzeit auch verstärk zivile Polizisten den 10. Wiener Gemeindebezirk

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