Chronik/Wien

Staus in Wien: Das ist die Route der Demo "gegen Polizeigewalt"

Nach dem laut Klima-Aktivisten brutalem Vorgehen der Polizei bei einer Straßenblockade vergangenen Freitag in Wien, findet heute ab 18 Uhr eine Demonstration gegen Polizeigewalt statt. Die Versammlung wurde für 1.000 Teilnehmer angemeldet.

490 Polizisten werden im Einsatz sein. Auf der Route kann es zu "massiven Verkehrsbeeinträchtigungen" kommen, warnt die Exekutive.

Marschroute

Die Demonstration "Halt der Polizeigewalt!" startet um 18 Uhr vor dem Verkehrsministerium in der Radetzkystraße. Die Marschroute verläuft über die Aspernbrücke, wo am Freitag die Blockade von der Polizei geräumt wurde, und über die Obere Donaustraße zur Rossauer Kaserne. Dort ist beim Polizeianhaltezentrum am Schlickplatz eine Standkundgebung geplant.

Dann geht die Demo über den Schottenring an der Landespolizeidirektion vorbei zum Sigmund-Freud-Park, wo die Abschlusskundgebung stattfinden soll. Angemeldet wurde die Versammlung bis 21 Uhr.

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Im Bereich der Marschroute kann es laut Polizei zu temporären Verkehrssperren und Umleitungen kommen. Es wird empfohlen, diese Bereiche großräumig zu umfahren.

Staugefahr

"Es kommt auf die Teilnehmerzahl an, aber ab 150 Personen wird auf der Straße demonstriert, deswegen rechnen wir mit Staus", sagt Harald Lasser vom ÖAMTC. Auch deshalb, weil am Donnerstag vor Pfingsten generell mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen sei.

Man rechne mit einer Sperre des Franz-Josef-Kais, stauen könne es in der Inneren Stadt und im 9. Bezirk, aber auch der Ring und die Rossauer Lände bis zur Friedensbrücke könnten betroffen sein.

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Laut Wiener Linien wird es auf den Straßenbahn-Linien 1, 2, 71, D, O, 31, 43 und 44 zu Einschränkungen oder Umleitungen kommen.

"Wie jede andere Demonstration"

"Auch wenn diese Demonstration für uns keine erfreuliche ist, werden wir vorgehen, wie bei jeder anderen auch", sagt Polizeisprecher Daniel Fürst. Bei der Polizei gehe man davon aus, dass die Demonstration friedlich verlaufen wird. Man wolle auf Dialog setzen und "deeskalierend auftreten".

Donnerstagmittag haben auf der Facebook-Seite der Demonstration etwa 700 Personen ihre Teilnahme zugesagt. Aktivisten von "Ende Geländewagen", "Jugend gegen Polizeigewalt", die "Plattform Radikale Linke" und Rapid Wien-Fans sollen Reden halten.