Corona-Demo am Wiener Heldenplatz doch nicht untersagt
Die Polizei hat am Donnerstag den für heute, Freitag, geplanten "Konvoi der Freiheit" der Corona-Maßnahmengegner mit rund 3.000 Fahrzeugen untersagt. Noch am Donnerstagnachmittag hieß es, dass auch die Abschlusskundgebung am Heldenplatz ab 18 Uhr ebenfalls untersagt wurde. Das ist jedoch nicht der Fall.
Wie Polizeisprecher Christopher Verhnjak auf KURIER-Anfrage bestätigte, ist die Corona-Demo am Heldenplatz von 18 bis 22.30 Uhr angezeigt und genehmigt.
Die Aktivisten sind wenig beeindruckt von der Untersagung der Polizei und kündigen in diversen Telegram-Kanälen an, die Entscheidung der Polizei zu ignorieren.
"Die Landesverkehrsabteilung und andere Einsatzkräfte sind heute in Bereitschaft. Die Beamten werden im Stadtgebiet und auf Zufahrtsstraßen unterwegs sein", erklärt Verhnjak. Wenn Autokorsos wahrgenommen werden, will die Polizei die Fahrzeuge anhalten und einschreiten: "Im Einzelfall wird dann geprüft, ob es zu verkehrsrechtlichen Anzeigen bis hin zu eventuell Abschleppungen kommen wird".
Verstärkte Kontrollen
Am Nachmittag war eine verstärkte Präsenz der Polizei in der Innenstadt zu sehen. "Es kann immer wieder zu temporären Verkehrsbeeinträchtigungen kommen, weil es einzelne Kolonen in die Innenstadt geschafft haben. Wir sind in der Stadt unterwegs, um so schnell wie möglich einzuschreiten, wenn sich irgendwo mehrere Fahrzeuge ansammeln", sagte der Polizeisprecher.
Die ersten Demonstranten versammelten sich gegen 15 Uhr am Heldenplatz. Am Ring sind immer wieder einzelne Fahrzeuge mit österreichischen und kanadischen Fahnen zu sehen.
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