Aus für Hasch-Brownies aus der Konditorei
Von Birgit Seiser
Es mutete etwas befremdlich an, als Ende August die Meldung die Runde machte, dass ausgerechnet die Traditionskonditorei AIDA künftig Kekse und Brownies mit Cannabis verkaufen möchte. Freilich sollten die Backwaren nicht "high" machen. Der Inhaltsstoff, der zur Produktion verwendet wird, ist CBD. Dem Produkt aus der Cannabispflanze wird eine entzündungshemmende, beruhigende Wirkung nachgesagt. Damit ist aber jetzt Schluss
Hartinger-Klein greift durch
Dass die FPÖ kein großer Fan jeglicher Belange rund um das Thema Cannabis ist, hat unter anderem schon Innenminister Herbert Kickl gezeigt, als er ein Verbot von Growshops ankündigte. Parteikollegin und Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein zieht nun nach und will auch CBD stärker regulieren.
"Cannabinoid-haltige Extrakte, die zumeist als Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt gebracht werden, zunehmend aber auch in Lebensmitteln wie beispielsweise Süßwaren oder Kuchen eingesetzt und angeboten werden, fallen unter die „Novel-Food“ (Neuartige Lebensmittel) Verordnung der EU und dürfen daher nicht in Verkehr gebracht werden", heißt es in einer Aussendung des Ministeriums vom Sonntag.
Rauchen erlaubt
Ein "CBD-Tütchen" darf man sich aber weiterhin drehen, da der Verkauf des reinen Stoffs nicht verboten wird. Wer zu Weihnachten nicht auf seine Hash-Kekse verzichten will, kann sie also selbst backen.
Problematisch werden können die strengeren Regeln für die Grow- und Headshops, denn die haben sich vermehrt auf den Verkauf von CBD-Produkten spezialisiert. Nun dürfen CBD-Öl und Co. aber nur noch in Apotheken vertrieben werden.