15 Festnahmen und ein Reizgasangriff beim Wiener Donauinselfest
Von Josef Kleinrath
Drei Tage, 2,5 Millionen Menschen, 800 Künstler und Künstlerinnen, mehr als 1.000 Ehrenamtliche, dazu Großeinheiten von Polizei und Rettung, hauptsächlich vom Samariterbund. Letztere zogen nach dem Fest zufrieden Bilanz.
Wobei der Freitag für den Samariterbund mit einem traurigen Ereignis begonnen hat: Ein Mann hatte beim Donauinselfest einen Herzinfarkt erlitten, wurde 80 Minuten lang reanimiert und konnte noch ins Spital gebracht werden. Dort sei er aber kurz danach verstorben.
130 Personen im Spital
Insgesamt mussten an den drei Tagen rund 130 Personen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden, 70 davon am Samstag. Der Samariterbund zählte insgesamt 530 Einsätze während des Donauinselfests, die meisten mit 250 am Sonntag. Detail am Rande: Nur eine Person musste aus dem Wasser gerettet werden.
Negativer Höhepunkt für den Samariterbund: Ein Reizgasangriff am Sonntag, der 13 Verletzte forderte, zwei der attackierten Personen mussten ins Spital. Der mutmaßliche Täter sei gefasst worden.
15 Festnahmen
Das Wiener Donauinselfest ist auch aus Sicht der Polizei ein verhältnismäßig friedliches, wenngleich arbeitsreiches gewesen. 64 Anzeigen nach dem Strafgesetzbuch, neun Festnahmen nach dem Verwaltungsstrafgesetz und sechs nach der Strafprozessordnung meldete die Polizei am Montag, darunter zwei Syrer, die mithilfe einer Drohne wegen sexueller Belästigung aus dem Verkehr gezogen wurden. 680 Beamte waren im Einsatz.
Zufrieden ist auch Matthias Friedrich, Geschäftsführer von „Pro Event Team für Wien“ und Projektleiter des Donauinselfestes: „Das Donauinselfest ist zurück und wir hätten uns kein schöneres Fest wünschen können. Nächstes Jahr feiern wir Jubiläum und so viel darf bereits verraten werden: Wer glaubt, auf der Donauinsel bereits alles gesehen zu haben, wird überrascht werden.“