Weltärztepräsident rechnet mit harten Corona-Maßnahmen bis ins Frühjahr
Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery rechnet trotz eines vorgezogenen Impfbeginns in Deutschland mit harten Corona-Maßnahmen bis ins Frühjahr.
"Auch wenn die Impfungen jetzt früher beginnen als erwartet, wird der Effekt nur allmählich zu einer Verbesserung der Lage beitragen. Wir werden mindestens noch bis Ostern mit verschiedenen Lockdown-Maßnahmen leben müssen", sagt der Vorsitzende des Weltärztebundes den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochsausgaben).
Modellrechnungen zeigten, dass der harte Lockdown die Zahl der Neuninfektionen frühestens in Deutschland ab Ende Jänner bundesweit unter den Wert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen drücken werde.
Die Bürger müssten sich daher zunächst sogar auf eine Fortsetzung der jetzigen strengen Regeln einstellen. "Es wird eine Verlängerung des Lockdowns über den 10. Jänner hinaus geben."
Harter Lockdown in Deutschland begonnen
In ganz Deutschland hat der harte Lockdown begonnen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Von diesem Mittwoch an gelten vorerst bis zum 10. Jänner entsprechende Verordnungen in den Bundesländern. Einzelhandelsgeschäfte müssen schließen, Ausnahmen gelten nur für Läden, die den täglichen Bedarf decken. Schulen bleiben grundsätzlich zu oder die Präsenzpflicht ist ausgesetzt. Auch Friseure und andere Dienstleister im Bereich der Körperpflege dürfen nicht mehr öffnen.
Mit den harten Einschränkungen wollen Bund und Länder in Deutschland erreichen, dass die Welle der Neuansteckungen in Deutschland gebrochen wird.
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