Chronik/Welt

Interne Ermittlungen: Schwere Vorwürfe an Polizeischule

Versuchte sexuelle Nötigung, Körperverletzung, Beleidigung und Verdacht des versuchten sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen: Interne Ermittler gehen schweren Vorwürfen am Bildungszentrum der Polizei im thüringishen Meiningen (Deutschland) nach.

Gegen vier Polizeianwärter und einen ehemaligen Polizeianwärter laufen Ermittlungen oder sie werden geprüft, wie aus einem Schreiben des Thüringer Innenministeriums hervorgeht, über das zuerst die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten und das der dpa vorliegt.

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Gegen drei ehemalige Bedienstete an der Polizeischule wird ebenfalls ermittelt. Dem Schreiben zufolge laufen derzeit Strafermittlungen und Disziplinarverfahren gegen zwei ehemalige Beamte am Bildungszentrum wegen des Verdachts des versuchten sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und distanzlosen Verhaltens gegenüber einer Polizeianwärterin.

Außerdem wird gegen einen Polizeianwärter wegen des Verdachts versuchter sexueller Nötigung ermittelt, Opfer soll eine gleichgestellte Kollegin gewesen sein. Zu den mutmaßlichen Taten, die sich Anfang dieses Jahres zugetragen haben sollen, laufen den Angaben nach Strafermittlungen und ein Disziplinarverfahren.

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In einem weiteren Fall von Mitte des Jahres wird gegen einen Polizeianwärter wegen des außerdienstlichen Nachstellens und wegen Körperverletzung ermittelt, auch in diesem Fall soll eine Kollegin das Opfer gewesen sein.

Gegen zwei weitere ehemalige Beamte am Bildungszentrum wurden Ermittlungen wegen des Verdachts sexuell motivierter Beleidigungen, in einem Fall aber bereits wieder eingestellt.