Chronik/Welt

USA: Über 10.000 Tote; Trump sieht "gewaltiges Licht" am "Ende des Tunnels"

In den USA sind inzwischen mehr als 10.000 Menschen nach einer Infektion mit Covid-19 gestorben. 10.989 Tote listet die Johns Hopkins Universität mit Stand heute, 07:20 Uhr. 368.376 bestätigte Fälle zählen die Staaten demnach - deutlich mehr als jedes andere Land der Welt. 

Der oberste Gesundheitsbeamte in den USA, Jerome Adams, hatte die Amerikaner bereits auf einen Anstieg der Todeszahlen eingestimmt. "Dies wird die härteste und traurigste Woche im Leben der meisten Amerikaner sein", sagte Adams am Sonntag dem Sender Fox News. "Dies wird unser Pearl Harbor-Moment sein, unser 9/11-Moment - nur wird es nicht begrenzt auf einzelne Orte, sondern im ganzen Land passieren."

Auch US-Präsident Donald Trump sieht in dieser Woche eine "entscheidende und schwierige Phase". "Wir werden eine harte Woche haben, wir werden vielleicht etwas mehr als eine harte Woche haben", so Trump am Montagabend im Weißen Haus. "Aber am Ende dieses Tunnels ist gewaltiges Licht,“ so Trump. "Wir werden dieses Virus schlagen, wir werden es zusammen schlagen", sagte Trump.

Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, der Virologe Anthony Fauci, zeigte sich angesichts des Rückgangs der Zahl der neu in den Krankenhäusern in New York aufgenommenen Patienten und der Zahl der dort Intubierten vorsichtig optimistisch.

"Das ist die Art von guten Zeichen, nach denen man sucht", sagte er. "Man fängt nicht mal an, darüber nachzudenken, vorzeitig einen Sieg zu verkünden, aber das ist das erste, was man sieht, wenn man die Wende sieht." Es bleibe noch viel zu tun. "Wir müssen realisieren, dass das trotz all des Leidens und des Todes ein Hinweis darauf ist, dass das, was wir getan haben, funktioniert hat." Jetzt gelte es, damit weiterzumachen, um aus der Krise herauszukommen.

Trump-Beraterin: Nur alle zwei Wochen einkaufen gehen

Die Beraterin von US-Präsident Donald Trump, die Ärztin Deborah Birx, hat an die Amerikaner appelliert, alles zu tun, um die Ausbreitung des Coronavirus weiter einzudämmen. Dazu gehöre es auch, Einkäufe auf ein Minimum zu reduzieren, machte Birx deutlich.

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"Wir können vielleicht einmal alle zwei Wochen einen Supermarkt- und Apotheken-Einkauf für die ganze Familie machen", sagte Birx. Dies müsse allein aus Respekt vor den Beschäftigten im Gesundheitssektor geschehen. Jeder müsse wissen, dass das eigene Verhalten einen Unterschied mache. "Wir müssen alles machen, was wir können", sagte Birx. "Wir müssen uns jetzt umeinander kümmern."

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