Chronik/Steiermark

Endergebnis der Steiermark-Wahl: Ein Mandat wandert von SPÖ zu Neos

Die FPÖ ist bei der steirischen Landtagswahl der große Wahlsieger. Nicht nur, dass die Freiheitlichen mit knapp 35 Prozent der Stimmen ein neues Rekordergebnis erzielt und sich verdoppelt haben, ist künftig eine Zweierkoalition nur mit den Blauen möglich. ÖVP und SPÖ haben so massive Verluste erlitten, dass die bisherige schwarz-rote Landesregierung über keine Mehrheit mehr verfügt.

Die ÖVP büßt gemäß dem vorläufigen Endergebnis (inklusive aller Briefwahlkarten) fünf ihrer Mandate ein und verfügt nur noch über 13 Abgeordnete im 48 Sitze umfassenden Landtag. Die SPÖ verliert zwei und hat künftig nur noch zehn Mandatare. Damit kommen die bisherigen Regierungspartner gemeinsam nur noch auf 23 Abgeordnete und haben damit keine Mehrheit.

Die Freiheitlichen, die auf dem ersten Platz gelandet sind und 17 Mandate ergattert haben, sind nun in der komfortablen Situation, dass sie mit ÖVP und SPÖ zwei potenzielle Regierungspartner zur Verfügung haben. Blau-Schwarz kommt gemeinsam auf 30 Sitze, Blau-Rot auf 27.

Will man eine Koalition gegen die Freiheitlichen zimmern, braucht es dafür drei Parteien. ÖVP und SPÖ könnten dafür sowohl die Grünen als auch NEOS und KPÖ ins Boot holen. Mit den Grünen oder den NEOS hätten die ehemaligen Großparteien eine knappe Mehrheit von 26 Sitzen, mit der KPÖ 25 Sitze, also ein Mandat Überhang.

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