1.900 Neuinfektionen in Österreich - ohne Salzburg
Exakt 666 Tage nach den ersten bestätigten Coronavirus-Fällen in Österreich haben die Ministerien am Dienstag - ohne Salzburg - 1.907 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Zuvor hatte der Corona-Stab in Salzburg falsche Fallzahlen kommuniziert. Wie viele genau seit Montag hinzukamen, könne nicht eruiert werden, die aktuellen Zahlen werden am Mittwoch nachgemeldet, hieß es aus dem Innenministerium in Wien.
Demnach war es in Salzburg zu Doppel-Zählungen einiger Omikron-Fälle gekommen, mit 621 wurden zu viele Neuinfektionen eingemeldet. Der Landesstab Salzburg berichtete dem Ministerium, dass am Dienstag aus Salzburg keine aktuellen Zahlen mehr geliefert werden können. Korrekte Zahlen sollen am Mittwoch vorgelegt werden.
In den vergangenen 24 Stunden wurden 247.675 neue PCR-Testungen durchgeführt. Das ergibt eine Positivrate von 0,90 Prozent. Die Sieben-Tages-Inzidenz ist auf 212,31 gesunken.
Zudem gibt es 42 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion zu vermelden. Damit hat die Pandemie bisher 13.538 Todesopfer in Österreich gefordert.
Im Krankenhaus liegen derzeit 1.705 Personen, das sind 56 weniger als am Vortag gemeldet. 478 Menschen werden auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl sank seit gestern um einen Betroffenen.
Update: In einer vorherigen Version wurden mehr als 2.500 Neuinfektionen vermeldet. Allerdings war diese Zahl mit den Doppelmeldungen aus Salzburg.
Die Neuinfektionen in Bundesländern
- Burgenland: 57
- Kärnten: 133
- Niederösterreich: 253
- Oberösterreich: 338
- Steiermark: 241
- Tirol: 332
- Vorarlberg: 208
- Wien: 345
- Salzburg: 0 - hier kam es zu Doppelmeldungen (siehe oben)
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Impfstatus in Österreich
Seit 27. Dezember 2020 wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt.
Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert".
Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Todesfälle in Österreich
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.
Internationaler Vergleich
Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet.