Chronik/Österreich

Stadt Salzburg: Mehr als 13.000 Unterschriften gegen Fiaker

Normalerweise taucht das Thema im Hochsommer auf: Seit vielen Jahren fordern Tierschützerinnen und Tierschützer ein Fiakerverbot. Gerade bei großer Hitze orten diese ein Leiden der Tiere. Nun startete der Verein gegen Tierfabriken (VGT) einen neuen Anlauf für ein Ende der Fiaker in der Stadt Salzburg.

Eine Petition würde bereits mehr als 13.000 Unterstützer zählen, informiert der Verein in einer Aussendung. Normalerweise würden Pferde ihren Tag damit verbringen, rund 16 Stunden zu grasen und sich dabei langsam fortzubewegen. "Ihr gesamter Bewegungs- und Verdauungsapparat ist dafür ausgelegt. Doch in der Stadt können sie ihre natürlichen Bedürfnisse nicht ausleben", heißt es. Vor der Kutsche hätten die Tiere keine Selbstbestimmtheit, wird weiter kritisiert. Hinzu komme die Hitzebelastung im Sommer. Das würde der ehemalige Amtstierarzt Rudolf Winkelmayer bestätigen.

Alternative gefordert

Städte wir Barcelona würden zeigen, dass sich eine Stadt auch anders erkunden ließe, heißt es vom VGT: "Mittlerweile gibt es so viele tierfreundliche Alternativen zur mittelalterlichen Pferdekutsche, dass es keine Rechtfertigung mehr für diese Tierquälerei mitten in der Stadt gibt. Ob E-Fiaker, Rikscha, Segway oder Hop On Hop Off- Bus - Salzburg lässt sich hervorragend auch tierfreundlich erkunden."

Georg Prinz vom VGT fordert: „Eine Stadt ist kein Lebensraum für ein Pferd, das sollte auch der Salzburger Gemeinderat endlich einsehen und das Leid der Pferde beenden, indem ganz einfach der Vertrag 2023 nicht weiter verlängert wird.“