Chronik/Österreich

Schließfach-Coup: Suche nach mittlerweile sieben Verdächtigen

Die Landespolizeidirektion Niederösterreich hat am Freitag, fünf Wochen nach den illegalen Leerungen von Schließfächern in drei Banken in Mödling, Klosterneuburg (Bezirk Tulln) und Wien, einen neuerlichen Zeugenaufruf gestartet. Die Zahl der Tatbeteiligten hat sich den Ermittlungen zufolge auf zumindest sieben - sechs Männer und eine Frau - erhöht.

Von den Angriffen am 13. November waren 68 Depots betroffen. Die Schadenssumme erreicht zweistellige Millionenhöhe. Eingang in die Geldinstitute verschafften sich die Diebe, indem sie zuvor die Zutrittssysteme manipuliert hatten. Details zum genauen Ablauf nennt die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.

Wertvolle Beute

In einer akkordierten Aktion griffen die Täter am 13. November in der Zeit von 18.00 bis 23.30 Uhr die automatischen Safe-Anlagen an. Geleert wurden 31 Schließfächer einer Bank-Austria-Filiale in Klosterneuburg, 29 der Mödlinger Raiffeisen Regionalbank sowie acht einer Raiffeisen-Filiale in Wien-Döbling. Die Beute - Juwelen, Gold, Uhren und Bargeld - wurde in Taschen und Rucksäcken abtransportiert.

Für Hinweise auf die Diebesbande sind Ende November 100.000 Euro ausgelobt worden. Informationen sind an das Landeskriminalamt NÖ (Tel.: 059133-30-3048 bzw. 3333), das Landeskriminalamt Wien (Tel.: 01/31310-33800) bzw. an jede Polizeidienststelle erbeten.