Panik auf AUA-Flieger in Ägypten
Der Ägypten-Urlaub hatte für 135 AUA-Passagiere einen dramatischen Ausklang. Nachdem der Flieger schon am Donnerstag wegen eines Sandsturms nicht vom Flughafen Hurghada abheben konnte, wurde der gescheiterte Abflug Freitagvormittag zum Schockerlebnis.
"Wir waren kurz vor dem Abheben, hatten vollen Schub. Plötzlich hat der Pilot eine Notbremsung eingeleitet. Und in die Kabine drang feiner Sand, der erst wie Rauch gewirkt hat", schildert Passagier Peter Karner aus Frankenfels im nö. Pielachtal, der mit seiner Familie an Bord war. "Plötzlich sind die Leute panisch geworden. Die Menschen haben angefangen zu kreischen, die Kinder haben geplärrt", sagt Karner zum KURIER.
Die AUA bestätigt, dass es Probleme vor Ort gegeben hat. Schuld sei der plötzliche Sandsturm gewesen. "Die Maschine konnte deshalb am Donnerstag nicht abheben. Wir mussten das Triebwerk checken. Und dieser Check hat sechs Stunden gedauert", erklärt ein AUA-Sprecher.
Neue Maschine
Eine neue Maschine inklusive einem Technik-Team wurde schließlich von Wien nach Hurghada geschickt, um die gestrandeten Urlauber endlich in die Heimat zu bringen und die Maschine vor Ort wieder in Schuss zu kriegen.
"Wir haben einen Teil der Gäste während dieser Wartezeit wieder in ein Hotel gebracht. In ein anderes diesmal, weil es über das erste Beschwerden gab. Dort steht ihnen ein All-inclusive-Angebot zur Verfügung", heißt es vonseiten der AUA. Man bedauere die Unannehmlichkeiten. "Wir verstehen, dass das unangenehm ist."
Geräderte Passagiere
Dennoch relativiert er den Vorfall. "Das Wichtigste ist, dass wir allesamt wieder gesund heimkommen. Ich möchte den Gedanken gar nicht erst weiterspinnen, hätte der Pilot den Startvorgang nicht abgebrochen." Nachsatz: "Das Ganze war schon ein gewaltiger Nervenkitzel."