Mehr Sozialbudget: Karte für Menschen an Armutsgrenze
Das Sozialbudget der Stadt Salzburg für 2023 beläuft sich auf 77 Millionen Euro. Neben den Basisausgaben beispielsweise für Seniorenheime oder die Jugendwohlfahrt sind eine Million Euro für die neue „Aktiv:Karte“ reserviert. Das Leben soll für Menschen an der Armutsgrenze damit leistbarer werden. Ein Nettoeinkommen von 1.371 Euro oder darunter berechtigt für die Karte. Ab April 2023 sind Anträge im Kieselgebäude möglich. Sozial-Stadträtin Anja Hagenauer (SPÖ) betont: „Wir wollen in der aktuellen Situation niemanden zurücklassen.“
Mit der Karte gibt es etwa Vergünstigungen für Saisontickets für Bäder oder die Eisarena. Das Sozialressort rechnet im ersten Jahr mit 3.000 ausgestellten Karten. In einem erweiterten Modell, der Plus-Karte, können Niedrigverdiener das Klimaticket für das ganze Bundesland um 50 Euro (statt 365 Euro) kaufen. Rund 3.000 Menschen sollen davon profitieren.
Weiters wird der Heizkostenzuschuss von 20 auf 50 Euro erhöht. Die Jugendtreffs wie Iglu oder Juz bekommen fixe Förderverträge.
Die Stadt möchte damit die Teuerung nicht nach dem Gießkannenprinzip abfedern, sondern Bedürftige unterstützen, wie Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) betont.