Chronik/Österreich

Platter: "Geben Sommersaison in Tirol noch nicht auf"

Mit 2.786 bestätigten Corona-Fällen ist Tirol das am stärksten betroffene Bundesland Österreichs. Dementsprechend restriktiv waren die Maßnahmen. Am Montag jedoch beendete Tirol die Selbstisolation. Lediglich Paznaun, St. Anton und Sölden bleiben unter Quarantäne. "Tirol atmet langsam auf", sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) in einer Pressekonferenz am Dienstag.

"Die Intensivbetten reichen aus, in den letzten 24 Stunden war die Ansteckungsrate unter fünf Prozent", verkündete Platter.

Am Dienstag wurden in Tirol weitere Sofortmaßnahmen in der Höhe von 53 Millionen Euro beschlossen. 28 Millionen Euro davon für den Gesundheitsbereich, wie Notkrankenstationen, die Entlohnung der Epidemieärzte und die Kosten für Testungen. Weitere Mittel fließen in die Behinderten- und Jugendhilfe, in die Unterstützung von Kulturbetrieben sowie in die Kinderbetreuung. 

Was den Tourismus betreffe, wolle man die Sommersaison noch nicht aufgeben. Es gebe Konzepte für mehr Werbung im Inland. Dies hänge aber auch von der Situation in den Nachbarstaaten auf und ob es Reisewarnungen geben werde.

Trotz Lockerungen mahnt Platter: Es sei derzeit nicht solidarisch, auf die Berge zu gehen. Dabei gehe es vor allem um die Verfügbarkeit der Einsatzkräfte.

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