Brand in Bibione, Touristen ins Meer geflohen
Von Josef Kleinrath
In Bibione ist am Freitag Nachmittag nahe des beliebten Badeorts ist eine Ackerfläche in Brand geraten. Der Wind fachte das Feuer immer wieder an. Wie die Kleine Zeitung berichtete, waren die Rauchschwaden von weitem zu sehen. Am Strand herrschte große Aufregung, auch unter den vielen österreichischen Badegästen. Mehrere Touristen sind vor dem Brand ins Meer geflohen und wurden dort von der Küstenwache gerettet.
Laut lokalen italienischen Medien sei der Brand in der Nähe des Leuchtturms bei Bibione ausgebrochen, auf einer Ackerfläche. Er erreichte aber auch einen Wald. Auf Videos war zu sehen, wie sich die Feuer an den Bäumen hoch fraßen und dichter Qualm in den Himmel stieg, der noch aus kilometerweiter Entfernung zu sehen war.
"Wir hoffen, dass es nicht in den kommenden Stunden widerrufen wird, aber es sollte keine Vermissten geben", sagte der stellvertretende Bürgermeister von San Michele al Tagliamento, Pierluigi Grosseto. Die Polizei ermittle zur Brandursache. Wegen der Dürre ist es laut Grosseto möglich, dass sich die Flammen selbst entzündeten. Vier Feuerherde hätten die Einsatzkräfte bekämpft.
Brände in mehreren Regionen
Im Zusammenhang mit der extremen Dürre kämpfen derzeit in Italien landesweit Feuerwehren gegen Wald- und Buschbrände. In der Kommune Gereut (Frassilongo) im norditalienischen Trentino rückten am Freitag 90 Feuerwehrleute, zwei Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge wegen eines Waldbrandes in einem Gebiet von rund 70 Hektar aus. Am Samstag wurden die Löscharbeiten fortgesetzt. Der Zivilschutz mahnte, sich dem Gebiet nicht zu nähern. Das Wander- und Skigebiet liegt östlich von Trient.
Auch in der Toskana musste die Feuerwehr von Lucca am Freitag in einem brennenden Olivenhain Brände löschen. Auf Sizilien und Sardinien loderten ebenfalls Wald- und Buschbrände, bei deren Bekämpfung Löschflugzeuge zum Einsatz kamen.