Chronik/Österreich

Heute Nacht gab es Polarlichter über Österreich

Es ist die Woche der Himmelsspektakel. Später als erwartet kamen in der Nacht auf Montag die Ausläufer der stärksten Sonnenerruption seit 2017 auf der Erde an. Polarlicht sah man etwa in Wien und Kitzbühel, wie Fotos zeigen.

In Deutschland wurde sogar das seltene Phänomen Steve beobachtet, dabei schaut das Polarlicht wie ein Suchscheinwerfer aus. Viele Astrofans hatten bereits Freitag und Samstag Nacht auf das grün-violette Farbenspiel gehofft, allerdings war auch vielerorts das Wetter schlecht. Da für vergangene Nacht die Polarlicht-Vorhersagen schlecht waren, blieben viele lieber im Bett und verpassten das Schauspiel.

Momentan ist die Sonne jedenfalls sehr aktiv, sie befindet sich am Höhepunkt eines elfjährigen Zyklus, der diesmal sehr stark ist. In besonders extremen Jahren kann man die Polarlichter sogar am Äquator sehen. Die bisher besten Sichtungen in Österreich gab es im Mai. 

Kommendes Wochenende wird auch der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) mit seinem gigantischen Schweif kurz nach Sonnenuntergang mit freiem Aug zu sehen. Entgegen anderslautender Meldungen war er nicht zur Zeit der Neandertaler schon einmal hier, sondern besucht erstmalig unser Sonnensystem. Und er wird auch nicht mehr wiederkehren. 

Der potentielle Jahrhundert-Komet könnte aber noch Ende Oktober erneut übertroffen werden, denn der erst kürzlich entdeckte A11bP7I könnte nochmals ein schönes Stück heller sein. Dieser ist dann etwas für Frühaufsteher, denn er wird den Morgenhimmel erleuchten.