Grazerin stach Cousin mit Messer in Hals: Mann stabil
Nach einer Bluttat im Grazer Bezirk Gries am Montag hat die Polizei am Mittwoch erste Ermittlungsergebnisse bekanntgegeben. Eine 21-Jährige soll ihren 18-jährigen Cousin durch einen Messerstich in den Hals schwer verletzt haben. Auch die Frau wurde verletzt und im Spital behandelt. Nun wurde bekanntgegeben, dass der Zustand des Mannes stabil sei, an eine Befragung sei aber erst in zehn bis 14 Tagen zu denken. Die Verdächtige gab an, sie könne sich an nichts erinnern.
Mann wurde notoperiert
Das Motiv oder der genaue Tathergang sind nach wie vor unklar, sie wurde gegen 15.30 Uhr in der Herrgottwiesgasse verübt. Warum die Frau zum Messer gegriffen hatte, konnte oder wollte die Vietnamesin bisher nicht sagen. Sie befindet sich derzeit ebenso wie ihr Cousin noch im Krankenhaus, die Staatsanwaltschaft Graz hat die Einlieferung in die Justizanstalt Graz-Jakomini verfügt, teilte die Polizei mit.
Nach dem anfänglich von einer Beziehungstat ausgegangen worden war, dass der 18-Jährige von seiner 21-jährigen Cousine schwer am Hals verletzt worden sei. Die beiden leben demnach nicht in einem gemeinsamen Haushalt, hielt die Polizei fest. Das Opfer wurde notoperiert und schwebte in Lebensgefahr. Die Frau wurde mit einer Schnittverletzung an der Hand ins Spital gebracht.
Passant entdeckte Bluttat
Ein Passant hatte mehrere blutverschmierte Decken auf einem Gehsteig in der Herrgottwiesgasse entdeckt. Er rief die Polizei und diese entdeckte im Stiegenhaus auf dem Boden liegend den 18-jährigen Vietnamesen. Er hatte eine stark blutende Stichverletzung am Hals. Neben ihm hockte die 21-jährige Vietnamesin und versuchte mit einem Handtuch die Blutung zu stillen. Ein gerufene Notarzt übernahm die Versorgung des Opfers. Der 18-Jährige wurde ins LKH Graz gebracht.