Am Bahnhof Floridsdorf illegale Böller aus dem Verkehr gezogen
Silvester naht. Und damit die Begehrlichkeit nach Rakten und Krachern - nicht nur der erlaubten. Das verbotene Material stand am Freitag im Fokus einer Schwerpunktaktion von Beamten im Bereich des Bahnhofes in Wien Floridsdorf. Der Ort ist nicht zufällig gewählt, sondern vielmehr der erste Bahnhof in Wien von aus Tschechien kommenden Zügen.
Von dort wird immer wieder illegale Pyrotechnik über die Grenze nach Österreich importiert. Die Polizisten legten bei ihrem Einsatz besonderes Augenmerk auf die Einfuhr und den etwaigen Handel solcher Ware.
Na bumm: Undercover im Böller-Paradies
Bei dem Schwerpunkt wurde einschlägiges Material sichergestellt. Die Namen der Böller wie "Dumbum" sprechen für sich. Die Bilanz des Schwerpunkts:
* Sicherstellung von 294 Stück illegaler Pyrotechnik Kategorie F3
* Sicherstellung von 28 Stück illegaler Pyrotechnik Kategorie F4
* Sicherstellung von fünf verbotenen Waffen (Elektroschocker als Taschenlampe getarnt)
* Vier Anzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz
* Drei Anzeige nach dem Waffengesetz
Polizei warnt vor Pyrotechnik aus dem Ausland
Bei den Angezeigten handelt sich laut Polizei um vier männliche Personen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren.
Böller, die in Wirklichkeit Bomben sind: Wo die illegale Ware herkommt
Die Wiener Polizei warnt ausdrücklich vor dem Gebrauch nicht zugelassener Böller sowie unsachgemäßer Verwendung von Feuerwerk und appelliert an die Vernunft aller Bürgerinnen und Bürger.
Die meisten Unfälle und gefährlichen Vorfälle mit pyrotechnischen Erzeugnissen seien auf Sorglosigkeit, Unachtsamkeit sowie nicht bestimmungsgemäße oder missbräuchliche Verwendung zurückzuführen. Besonders die verbotene und leichtsinnige Handhabung von Pyrotechnik aus dem Ausland, ohne erforderlicher Qualitäts- und Zulassungskriterien, birgt großes Gefahrenpotential, wird gewarnt.