Chronik/Österreich

90-Jährige tot aufgefunden: Nachbarschaft spekuliert

Nachdem am Freitag eine Pensionistin tot in ihrer Wohnung in der Wiener Leopoldstadt gefunden wurde, spekulieren die Nachbarn über die Umstände ihres Todes – die sind nämlich noch ungeklärt. Zwar wurde bei einer Obduktion festgestellt, dass die Frau eines natürlichen Todes gestorben ist, an ihrem Unterarm wies sie aber eine Schnitt- und Stichverletzung auf, und es gibt eine weitere Ungereimtheit: Die Wohnung der 90-Jährigen dürfte kurz vor ihrem Tod durchwühlt worden sein. Von wem und warum, ist Gegenstand von Ermittlungen.

Gefunden wurde die Tote, nachdem ihre Pflegerin sie nicht erreichen konnte. Sie alarmierte daraufhin die Einsatzkräfte, die Wiener Berufsfeuerwehr stieg über ein Fenster in die Wohnung des Gemeindebaus ein. Trotz Reanimationsversuchen konnte die Frau nicht gerettet werden.

Spekulation über Betrug

In dem Gemeindebau wird nun spekuliert, was in der Wohnung passiert sein könnte. Ein Nachbar sagte dem KURIER, dass es Gerüchte gäbe, wonach ihr Tod mit einem Trickbetrug zusammenhängt. In den letzten Monaten wurden Pensionisten immer wieder Opfer von falschen Polizisten – also Kriminellen, die sich als Beamte ausgeben.

In manchen Fällen wurden die Opfer gebeten, ihr Erspartes vor die Tür zu stellen, weil sie angeblich ins Visier von Einbrechern geraten seien. Einige Nachbarn glauben nun, dass so eine Übergabe des Ersparten vielleicht schiefgegangen sein könnte. Die Wiener Polizei wollte diese Spekulation auf KURIER-Anfrage nicht kommentieren. Es gebe derzeit noch keine öffentlichkeitsrelevanten Ermittlungsergebnisse. 

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