Sechs von zehn Vanilleeisproben in Linz schnitten gut ab
Stanitzel und Becher mit der kühlen Süßigkeit haben zurzeit Hochsaison. In Linz kann man getrost zu Vanilleeis greifen, wie ein Test der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich zeigte: Sechs von zehn Proben sind zumindest gut, vier immer noch ausreichend, was die Keimbelastung betrifft.
Primus ist die Konditorei Jindrak, in deren Probe überhaupt keine Keime nachgewiesen werden konnten.
Die AK ließ Vanilleeis von zehn Linzer Verkaufsständen von der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) auf Hygienemängel testen, berichteten die Konsumentenschützer am Mittwoch.
Übelkeit und Erbrechen
Sorgen muss man sich keine machen: Alle getesteten Produkte waren genusstauglich. Dennoch zeigten sich Unterschiede bei der mikrobiologischen Qualität. Neben dem ausgezeichneten Testsieger holten vier Eisdielen ein „sehr gut“, eine ein „gut“.
Für eine Kugel sind 1,40 bis zwei Euro zu zahlen - sowohl der günstigste als auch der teuerste Hersteller erhielten eine gute Bewertung.
Bei vier Geschäften sah es weniger gut aus: Zwei Produkte wurden - in Anbetracht der Anzahl an Enterobakterien - mit „noch ausreichend“ beurteilt. Zu einem „gerade noch ausreichend“ kam es bei einer Probe wegen einer relativ hohen Anzahl am präsumtiven Bacillus cereus - ein Bakterium, welches Übelkeit und Erbrechen bzw. unter Umständen auch Durchfall verursachen kann.
Eine zweite Eiskugel wies zudem noch eine deutlich erhöhte Gesamtkeimanzahl auf und erhielt ebenfalls diese Note. Aber auch diese vier Portionen seien noch als genusstauglich zu bewerten gewesen, betonten die Konsumentenschützer.