Umstrittenes Asylquartier in Traun schon wieder geschlossen
Von Josef Kleinrath
Da war die Aufregung groß, als bekannt wurde, dass das Asylquartier der Bundesbetreuungsagentur (BBU) in Traun in Oberösterreich sehr kurzfristig doch in Betrieb genommen wurde.
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Obwohl zuvor versprochen worden sei, dass die Gemeinde rechtzeitig darüber informiert werde. Jedenfalls waren nun seit dem 27. Oktober insgesamt 80 Personen in dem Vorhaltequartier der BBU untergebracht, im Schnitt waren 59 Personen vor Ort.
Nun sind die letzten Asylwerber ausgezogen, das Quartier steht wieder leer. Und wird derzeit aufgrund der rückläufigen Zahlen in der nächsten Zeit auch nicht benötigt werden, sagt einer Sprecher der BBU.
Denn derzeit sind auch drei andere Quartiere geschlossen, die als Vorhaltekapazität in Zeiten hoher Aufgriffszahlen von Asylwerbern eingerichtet sind: Hörsching, Mondsee und Ohlsdorf.
Und auch das Hotel Hilton am Linzer Hauptbahnhof, in dem derzeit noch knapp 50 Personen untergebracht sind, wird vereinbarungsgemäß Ende des Jahres geschlossen, weil der Mietvertrag ausläuft.
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Die drei Quartiere Hörsching, Mondsee und Ohlsdorf werden von der BBU vorerst wieder renoviert, um diese in gutem Zustand zur Verfügung zu haben, sollte wieder Bedarf für Unterbringungsmöglichkeiten bestehen. Und in dem Fall, so versichert der Sprecher der BBU, werde man versuchen, so früh wie möglich die betroffenen Gemeinden zu informieren.