Chronik/Oberösterreich

Oberösterreichs Tourismus will nun wieder durchstarten

Auch wenn in Vorarlberg, wo seit 15. März die Gastronomie geöffnet hat, die Sieben-Tage-Inzidenz nach oben schnellt, steht Oberösterreichs Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) zum bundesweiten Hochfahren ab 19. Mai. Die „harte Währung“ sei für ihn die Krankenhausbelegung.

Wegen der steigenden Impfquote rechnet er mit einer Entlastung der Spitäler, ein Öffnen der Gastronomie und Hotellerie mit den flankierenden Maßnahmen hält er für „gut und richtig“.

Anfragen gestiegen

„Nicht warten, jetzt buchen“ den Urlaub in Oberösterreich, lautete dann auch Achleitners Ansage in einer Pressekonferenz am Dienstag. Ein Rundruf am Montag in den Beherbergungsbetrieben habe ergeben, dass seit Bekanntgabe der Öffnung die Anfragen „wieder richtig in die Höhe geschossen sind“.

Das Problem des Personalmangels habe es schon vor und in der Pandemie geben, auch jetzt fehle es an Fachkräften. Der Landesrat glaubt aber nicht, dass dadurch ein Aufsperren gefährdet sei.

„Wir brennen darauf, wieder Gastgeber sein zu dürfen“, pflichtete WKO-Bundesspartenobmann für Tourismus und Freizeitwirtschaft, Robert Seeber, bei. Hoteliers in Oberösterreich hätten die monatelange Schließung für Renovierungen genutzt und warten nun auf Gäste - nicht nur auf inländische.

Grüner Pass

Große Hoffnungen setze man auf den Grünen Pass, weshalb Achleitner diesen Sommer auch wieder mehr ausländische Touristen in seinem Bundesland erwartet als im vergangenen Sommer. Die Ausgangssituation im Vergleich zum Vorjahr sei wegen der Impfungen und Testungen günstiger, meinte er.

Bei den Eintrittstests für die Lokale setzt das Land vor allem auf die Selbsttests, die etwa im Gastronomiebetrieb durchgeführt werden könnten, wodurch ein spontaner Wirtshausbesuch ermöglicht werde. Die vorgeschriebene Gästeregistrierung erfolge mittels einer vom Oberösterreich Tourismus zur Verfügung gestellten „myVisitApp“, kündigte dessen Geschäftsführer Andreas Winkelhofer an. Eine österreichweit einheitliche digitale Registrierung werde es aber wohl nicht geben. Dafür sei „der Zug abgefahren“, meinte er.