Chronik/Oberösterreich

Stupa wird am Wochenende eingeweiht

Am Linzer Freinberg wird am Wochenende ein Stupa, ein buddhistisches Heiligtum, eingeweiht. Der Bau hatte bereits im Vorfeld in der Stadtpolitik für hitzige Diskussionen gesorgt. Mehrere Fraktionen im Gemeinderat hatten mangelnde Transparenz beim Zustandekommen der Bewilligungen kritisiert. Schließlich kehrte aber Frieden ein und das sieben Meter hohe, 350.000 Euro teure Kraftsymbol kann nun gemäß seiner Bestimmung "Frieden, Glück, Freiheit und Harmonie für alle Lebewesen" bringen.

Die Feierlichkeiten ziehen sich über mehrere Tage. Am Donnerstag wurde der sogenannte Lebensbaum eingesetzt. Er bildet das Zentrum des Stupa, um ihn herum werden buddhistische Schriftrollen, Statuen und Reliquien angeordnet. Dann wird das Heiligtum verschlossen und am Samstag in einer feierlichen Zeremonie eingeweiht. Die spirituelle Leitung übernimmt dabei der in Tibet geborene Lama Chogdrup Dorje. Für Sonntag ist eine offizielle Feier mit Vertretern der Stadt Linz geplant. Erbauer des Stupa ist der Förderverein für Diamantweg-Buddhismus Linz.

Stupas sorgen immer wieder für Aufregung, zuletzt sorgte eine geplante Stupa im Waldviertel für Unruhe. Doch während der katholischen Kirche ihre Schäfchen davonlaufen, wächst die buddhistische Glaubensgemeinschaft stetig an. Pro Jahr kommen mehr als 250 Mitglieder dazu, insgesamt sind es derzeit bis zu 25.000. Heuer ist für Buddhisten ein Feierjahr: Vor 30 Jahren wurde der Buddhismus eine staatlich anerkannte Religion.

Das ist der Buddhismus

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