Chronik/Oberösterreich/Linz

60.000 Euro Strafe für geköpften Baum beim Lido Sounds in Linz

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Das Lido Sounds war ein voller Erfolg. Zumindest aus Sicht der Besucherinnen und Besucher. Das vorweg. Ein sehr umstrittenes Thema war im Vorfeld ein Baum am Festivalgelände, der trotz Verbots der Stadt Linz, regelrecht geköpft wurde. 

Mehr dazu hier: Baum wegen Festival gekappt: Großer Ärger bei den Linzer Grünen

„Gerade am versiegelten Urfahrmarkt-Areal braucht es mehr und nicht weniger grün. Daher haben alle Verantwortlichen in der Stadt von Anfang an klar gemacht, dass die Bäume auf dem Gelände besonders geschützt werden müssen", betont Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne).

Dennoch wurde ein rund 30 Jahre alter Baum umgeschnitten. Die Arcadia Live GmbH müsse daher als Schadenersatz und Wiedergutmachung für den gefällten Baum 60.000 Euro zahlen, gab die Grüne Stadträtin Eva Schobesberger bekannt: "Das entspricht den Kosten für drei Bäume im versiegelten Stadtgebiet.“

Veranstalter sind einverstanden

Die Veranstalter hätten sich bereits für ihr Vorgehen entschuldigt und mit der Wiedergutmachung in Form von drei Stadtbäumen einverstanden erklärt, ergänzt Schobesberger. 

Detail am Rande: Im Zuge einer ersten Analyse des Festivals durch den Veranstalter räumte Filip Potocki von Arcadia Live ein: An Sonnentagen habe es definitiv zu wenig Schatten gegeben. Aber das ist das Erste, was Potocki 2024 ändern will.

Mehr dazu hier: Lido Sounds: Trotz Budget-Minus positive Bilanz

Generell gab es jedenfalls von vielen Seiten fast ausschließlich positive Rückmeldungen.