Linz: Kindergarten in Urfahr geschlossen
Die Leiterin eines Kindergartens im Linzer Stadtteil Urfahr ist positiv auf Corona getestet worden. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) hat daraufhin die Schließung der Einrichtung angeordnet.
Sechs Kolleginnen und zehn Kinder sollen nun ebenfalls getestet werden. Bei Bedarf will man für die betroffenen Kinder eine andere Betreuungs-Lokalität zur Verfügung stellen.
Die Frau, die im stark betroffenen Bezirk Urfahr-Umgebung wohnt, habe zuletzt am 25. März Kontakt mit sechs Kolleginnen gehabt, mit den zehn Kindern kaum, hieß es in einer Pressemitteilung. Kinder wie Pädagoginnen seien somit nur als Kontaktpersonen "Typ zwei" zu rechnen, daher dürfte man den Kindergarten laut Gesundheitsministerium sogar offen halten, so ein Sprecher Lugers. Aber man habe sich entschieden, sicherheitshalber die Einrichtung zu schließen.
Bei dem betroffenen Kindergarten handelt es sich um einen von neun, die in Linz nach der allgemeinen Schließung der Einrichtungen offen gehalten wurden, um Kinder zu betreuen, deren Eltern in der kritischen Infrastruktur arbeiten. Die Leiterin habe im relevanten Zeitraum nicht selbst mit Kindern gearbeitet, sei aber am 25. März in der Einrichtung gewesen, um diverse administrative Tätigkeiten zu erledigen, hieß es bei der Stadt. Dennoch will man auf Nummer sicher gehen.
Sollten die anderen Pädagoginnen, die derzeit keine Symptome zeigen, nach einer Testung in Quarantäne müssen, habe man genug Personalreserven, wurde versichert. Die Kinder - so sie weiter einen Kindergarten brauchen - sollen als Gruppe an einem anderen Ort weiterbetreut und keinesfalls auf andere Kindergärten aufgeteilt werden, um nicht als Überträger fungieren zu können.