Kaineder will als Landesrat Klimaziele erfüllen
Von Petra Stacher
Nun ist es fix: Mit den Worten „Ja, ich bin bereit, ich werde kandidieren“ machte Stefan Kaineder von den oberösterreichischen Grünen seine Kandidatur als Landesrat nun offiziell.
Damit will er in die Fußstapfen von Rudolf Anschober (GRÜNE) treten, der das Amt, aufgrund der Angelobung zum Sozialminister der türkis-grünen Regierung, zurücklegen musste.
Ende der Ära Anschober
Durch diese Tatsache gehe laut Kaineder eine Ära zu Ende – war Anschober doch 16 Jahre lang als Landesrat tätig. Anschober sei für ihn ein Pionier gewesen. Bevor Kaineder seine Aufgaben übernehmen kann, müssen jedoch erst Gremien seine Kandidatur absegnen.
Am Dienstag hat Kaineder bereits auf sein Mandat im Nationalrat verzichtet. Er werde nun um die Unterstützung der Vorstandsmitglieder bitten. Diese sollen ihn am 24. Jänner dann offiziell nominieren. Die endgültige Wahl findet am 30. Jänner durch den Grünen Klub im Landtag statt.
Bis dieser Prozess abgeschlossen ist, übernimmt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) die Agenden von Anschober. Diese betreffen vor allem die Themen Umwelt und Integration, welche auch für Kaineder nach seiner Wahl bereitstehen würden. In welcher Form er diese übernehmen wird, werde er Ende Jänner mit Landeshauptmann Stelzer abklären.
Pariser Klimaziele erfüllen
„Ich bin zuversichtlich, dass die Welt grüner wird“, sagt Kaineder. Dabei helfe vor allem die Tatsache, dass nun die grünen einen „guten Draht in die neue Bundesregierung haben.“
Verstärkt wird dieser durch seine Funktionen als stellvertretender Bundessprecher und Landessprecher der Grünen. Diese möchte er künftig weiterführen.
Welche Schwerpunkte er als Landesrat setzen wird, will Kaineder noch nicht verraten. Es sei aber wichtig die Pariser Klimaziele zu erreichen, auch in Oberösterreich.
Ob er als Spitzenkandidat für die österreichische Landtagswahl 2021 zur Verfügung stehe, bejahte er noch nicht. Er mache alles „Schritt für Schritt“.