110-kV-Leitung in OÖ: VwGH lehnte Revision ab
Von Petra Stacher
Dem drohenden Bau einer 110-kV-Leitung von Vorchdorf bis nach Kirchdorf scheint nun rechtlich nichts mehr im Weg zu stehen. Seit rund zehn Jahren wird um die Errichtung der 24 Kilometer langen Hochspannungsleitung der Energie AG-Tochter (Netz OÖ GmbH) inklusive Massenenteignung gekämpft. Am Mittwoch gaben „110kv-ade“ und der Verein „Mensch & Energie“ bekannt, dass vom Verwaltungsgerichtshof nun auch das letzte Rechtsmittel abgelehnt wurde.
Mehr als 100 Masten müssen für die Leitung in der Natur aufgestellt werden. Während Befürworter auf die Notwendigkeit für die Energieversorgung verweisen, kritisieren Gegner die mangelnde Bürgerbeteiligung und die Trassenführung. Sie wollen eine Erdverkabelung. Man werde sich nun über weitere Konsequenzen beraten.