Chronik/Niederösterreich

Zwei Festnahmen nach Schüssen in St. Pölten

Nach dem Schusswechsel im Regierungsviertel von St. Pölten wurden am Samstag zwei Verdächtige festgenommen: Laut Landespolizeidirektion Niederösterreich handelt es sich um einen 24-jährigen Österreicher und um eine 28 Jahre alte Rumänin.

Das Duo war Freitagabend mit einem Auto unterwegs, das bei einer Routinekontrolle angehalten werden sollte: Allerdings gab der Lenker Gas und ließ sich auch bei einer Kreuzung von einer weiteren Streife nicht stoppen. Er soll direkt auf einen Beamten losgefahren sein, weshalb ein Polizist auf den Wagen schoss. Dabei dürfte es nach dem Aufprall eines Projektils zu einer Zersplitterung gekommen sein  -  ein Beamter des Stadtpolizeikommandos St. Pölten wurde im Bereich des linken Unterschenkels verletzt wurde. Zunächst war vermutet worden, der Lenker hätte aus dem Auto auf die Polizei geschossen.

Der Lenker flüchtete, stellte den silberfarbenen Wagen aber in einer Garage ab - die Polizei entdeckte das Auto kurz nach dem Zwischenfall, dessen tschechische Kennzeichen waren gestohlen.

Am Bahnhof mit Suchtgift erwischt

Durch "kriminalpolizeiliche Ermittlungsmaßnahmen" sei es  gelungen, zwei Verdächtige auszuforschen, hieß es am Sonntag von der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Der Mann und seine Begleiterin wurden am Samstag beim Bahnhof St. Pölten beim Versuch, mit dem Zug aus der Landeshauptstadt zu flüchten, von festgenommen.Sowohl der 24-Jährige - er hat das Auto am Freitag gelenkt -   als auch die 28-jährige Rumänin  - sie war Beifahrerin gewesen - hatten geringe Mengen an Suchtgift dabei. Beide besitzen keinen aufrechten Wohnsitz im Bundesgebiet.

Bei den Einvernahmen  zeigte sich der 24-Jährige geständig das Fluchtfahrzeug gelenkt zu haben. Auch die 28-Jährige war diesbezüglich geständig, jedoch verweigerten beide jede weitere Aussage. Der 24-Jährige wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert, die Frau auf freiem Fuß angezeigt.

 

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