Chronik/Niederösterreich

Wahlkampfauftakt: Neos für weniger Korruption und mehr Transparenz in NÖ

Farblich zur Örtlichkeit passend inszenierten sich die Landes-Neos mit pinken Luftballons, Hauben, Warnwesten und Outfits am Mittwochnachmittag vor dem St. Pöltner Rathaus. Zu diesem offiziellen Wahlauftakt – dem fünften und damit letzten der NÖ-Landtagsparteien – dröhnte die Stimme von Peter Fox mit den Zeilen „Alle malen schwarz, ich seh' die Zukunft pink“ aus den Boxen.

Unterstützung vom Bund und aus Brüssel

Ein musikalisches Statement, das nicht nur zu den Parteifarben passte. Um ihre Anhänger auf die Landtagswahl am 29. Jänner einzuschwören, hatte sich Spitzenkandidatin Indra Collini nämlich unter anderem mit Bundesparteichefin Beate Meinl-Reisinger, sowie Europa-Abgeordneter Claudia Gamon weibliche Unterstützung nach St. Pölten geholt.

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Zum Motto der Veranstaltung „Jetzt das Richtige tun“ skizzierte Collini auch gleich, was sie sich darunter vorstelle: „Am 29. Jänner Neos wählen, korrupte Sümpfe trocken legen und für gläserne Parteien sorgen“. Für sie stehe am Wahltag eine Weichenstellung für Niederösterreich bevor. Es „gehe um viel“ für die Bürger, so Collini, nicht für die ÖVP – diese könnte „nur“ ihre absolute Mehrheit verlieren.

 

„Das ist eine Bürger-Veräppelung der Sonderklasse“, kritisierte auch Meinl-Reisinger. Politik in NÖ werde „zum Selbstzweck“ der Parteien betrieben, Ämter und Macht stünden im Vordergrund.

Kinder im Fokus

Inhaltlich möchte sich die pinke Landesparteisprecherin für ein „leistbares Leben“ in Zeiten der Teuerung einsetzen. Im Fokus stand für die 52-Jährige vor allem die nächste Generation.

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Dazu gehöre neben Kinderbetreuung bereits ab dem ersten Geburtstag, sowie einem Fokus auf das Thema Bildung, auch, den Kindern einen „guten Ort zu hinterlassen“. „Die aktuelle Klimapolitik ist ein Witz“, zeigte Collini auch Verständnis für junge Klimaaktivisten.

Nach dem Urnengang am 29. Jänner hoffen die Pinken auf ein viertes Mandat. Damit will man das Ergebnis von 2018 (5,15 Prozent und drei Abgeordnetensitze), als die Partei erstmals bei einer niederösterreichischen Landtagswahl antrat, weiter ausbauen.