Nach Brandstiftung: Videokameras für kleinen Bahnhof in NÖ
Nach wiederholten Sachbeschädigungen und sogar einer Brandstiftung am Bahnhof Greinsfurth an der Rudolfsbahn ins Ybbstal werden in der Stadtgemeinde Amstetten nun Sicherungseinrichtungen angekündigt. Am Bahnhof soll eine Video-Überwachung installiert werden.
Der Ortsvorsteher von Mauer-Greinsfurth, Manuel Scherscher, (ÖVP) ist über die sinnlosen Beschädigungen verärgert. Besonders an den Wochenenden kommt es an der Haltestelle, die nahe des Wirtschafts- und Freizeitparks Greinsfurth liegt, immer wieder zu Vandalismus.
Der Bahnhof wird vermüllt, die WC-Anlagen verschmutzt und zuletzt wurden sogar Plakatwände im Wartebereich angezündet.
Scherscher, der stellvertretende Direktor des Bundeskriminalamts, will nun entsprechend reagieren: "Brandstiftung geht absolut zu weit. Da habe ich überhaupt kein Verständnis mehr. Ich möchte deswegen, dass eine Videoüberwachungsanlage im Wartebereich und im Außenbereich am Bahnsteig installiert wird.“
Die Stadtgemeinde Amstetten stellt für dieses Vorhaben 10.000 Euro zur Verfügung und befindet sich derzeit in Abstimmung mit den ÖBB. Mit der Installation von Kameras soll so schnell wie möglich begonnen werden. Für Scherscher stehen die Kosten absolut in Relation zu den verursachten Schäden in der vergangenen Zeit.
Auch die Amstettner Stadtpolizei kündigt verstärkte Maßnahmen an. Brandstiftung und die Beschädigung von öffentlichem Eigentum seien keine Kavaliersdelikte, heißt es. Die Exekutive werde auch Jugendliche kontrollieren und keine Ausnahme machen, kündigt der stellvertretende Stadtwachekommandant Harald Weidinger an.
"Konnten schon einige Fälle aufklären"
"Wir haben gute Erfahrungen mit Videoüberwachungen am Amstettner und Ulmerfelder Bahnhof und konnten dadurch schon einige Fälle aufklären“, schildert er. Verdächtige würden sich oft sehr wenig um Videoaufzeichnungen kümmern. "Am meisten schmerzt es die Täter, wenn sie den Schaden bezahlen müssen“, schildert Weidinger seine Erfahrungen mit ausgeforschten Vandalen.