Chronik/Niederösterreich

Tunnel Rannersdorf nach Brand erst ab Juni wieder befahrbar

Täglicher Stau auf der A4 Richtung Wien sowie im Raum Schwechat. Die Sperre des Tunnels Rannersdorf nach dem Lkw-Brand am 29. April stellt die Autofahrer seit zwei Wochen auf die Probe.

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Die Sanierungsarbeiten laufen jedoch auf Hochtouren. In der ersten Juniwoche wird die gesperrte Fahrbahn in Richtung Süden wieder für den Verkehr freigegeben. Dann wird der 1,8 Kilometer lange Tunnel unter Tags wie gewohnt zweispurig befahrbar sein allerdings mit reduzierter Geschwindigkeit. In der Nacht wird nur eine Fahrspur zur Verfügung stehen, denn die Arbeiten werden wohl bis September dauern.

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50 Arbeiter sind laut Asfinag derzeit rund um die Uhr im Tunnel beschäftigt. Der Tunnel sei auf einer Länge von etwa 600 Metern beschädigt, heißt es. So müssen die verschmorten Leitungen erneuert werden und die beschichtete Tunnelwand abgetragen und neu aufgebracht werden. 

Die schwierigsten Arbeiten fallen rund um den damaligen Brandherd an. So muss auf 15 Metern oder auf einer Fläche von 300 Quadratmetern die Tunneldecke entfernt werden. 500 Tonnen Material fallen dabei an.

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Das sind etwa 250 Kubikmeter Beton, der Rest ist Erde von der Überbauung des Tunnels. Weitere 125 Tonnen Material kommen von der Fahrbahn dazu. Dort werden etwa zehn Betonfelder – 200 Quadratmeter – abgebrochen und erneuert. Auch die verbrannte Elektro- und Sicherheitsausstattung muss entfernt werden.

Für die Verkehrsfreigabe müssen jedenfalls die Notruf, Video- oder Brandmeldeanlagen provisorisch wiederhergestellt werden.

Derzeit kommt es auf den Ausweichrouten immer wieder zu Stau. In der Stadt Schwechat sorgt die Polizei dafür, dass der Schwerverkehr nicht durch das Ortsgebiet fährt. Straßenbauprojekte der Kommune wurden aufgeschoben.