Weiteres Todesopfer nach Böllerunfall in Silvesternacht
Von Michaela Höberth
Nur wenige Sekunden haben über das Schicksal zweier junger Männer in St. Johann am Steinfelde, einer Katastralgemeinde von Ternitz (Bezirk Neunkirchen), entschieden: Mehrere Jugendliche wollten in der Silvesternacht auf einem Feld sogenannte Kugelbomben zünden, dazu hatten sie Plastikrohre verwendet. Einer der Feuerwerkskörper wurde ihnen jedoch zum Verhängnis; laut Polizei explodierte dieser zu früh, für einen 18-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Und nun auch - wie am Samstagnachmittag bekannt wurde - für seinen gleichaltrigen Freund, der am 31. Dezember lebensgefährlich verletzt worden war: heute.at berichtete, dass der junge Mann eine Woche nach dem Vorfall seinen Verletzungen erlegen ist.
Zwei weitere Personen wurden bei dem Vorfall ebenfalls verletzt, eine davon ebenfalls lebensbedrohend. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ermittelt wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung sowie der fahrlässigen Körperverletzung. Gerichtet seien die Erhebungen gegen unbekannte Täter, sagte Behördensprecher Erich Habitzl auf KURIER-Nachfrage. "Es geht um alle Unterstützungshandlungen vom Kauf bis zur Zündung." Sämtliche Beteiligten würden als Zeugen einvernommen.