Chronik/Niederösterreich

Südafrika-Mutation hat nun auch Niederösterreich erreicht

Sequenzierungen der AGES haben nun auch für das Bundesland Niederösterreich das Auftreten der Südafrika-Mutation nachgewiesen. Für sieben Fälle in Wiener Neudorf wurde heute, Mittwoch, diese Variante des Coronavirus bestätigt. Damit ist Niederösterreich das sechste Bundesland, in dem die Südafrika-Mutation nachgewiesen wurde.

Bestätigte Südafrika-Mutation in Österreich (durch Voll- oder Teilsequenzierung): 

  • Tirol: 343 (109 sind aktiv positiv)
  • Niederösterreich: 7
  • Wien: 5
  • Kärnten: 3
  • Steiermark: 3
  • Salzburg: 1

AGES führte Sequenzierung durch

Wie der Sanitätsstab informiert, wurden die betroffenen Personen nach einer positiven PCR-Testung wie üblich sofort abgesondert und die Proben zur Sequenzierung an die AGES geleitet. „Die AGES hat uns heute informiert, dass es sich bei diesen sieben Fällen um die Südafrika-Mutation handelt“, heißt es aus dem Sanitätsstab.

Betroffene wurden abgesondert

Die Betroffenen sind bereits wieder genesen. Zur Sicherheit werden sie aber weiter abgesondert und abermals einem PCR-Test unterzogen.

Alle Inhalte anzeigen

„Dabei geht es vor allem darum, den CT-Wert zu ermitteln, um eine Weiterverbreitung zu verhindern“, so die Expertinnen und Experten des Stabes.

Fälle traten in einem Hort auf

Das Land reagiert nun mit Sofortmaßnahmen, wie Landesvize Stephan Pernkopf und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig betonten: So werden in Wr. Neudorf noch heute eigens zehn PCR-Teststraßen eingerichtet, um der Bevölkerung ein zusätzliches PCR-Testangebot bieten zu können – die zehn Teststraßen werden heute von 17 bis 22 Uhr und morgen ab 7 Uhr im Franz-Fürst-Freizeitzentrum im Eumig-Weg 1-3 in Wr. Neudorf geöffnet sein.

Alle Inhalte anzeigen

Der Hort Rathauspark in Wr. Neudorf, in dem die Mutation aufgetreten ist, wird vorübergehend geschlossen, drei betroffene Schulklassen in der NMS Guntramsdorf werden abgesondert und einer Testung unterzogen.

Bei der vermuteten Quelle handelt es sich um einen Reiserückkehrer, der mit einem negativen Antigen-Test eingereist ist und nun noch einmal mit einem PCR-Test zur Sequenzierung nachgetestet wird, wobei ein Nachweis aufgrund der zeitlichen Distanz unwahrscheinlich ist.