Chronik/Niederösterreich

Schwechater Senioren hoffen auf Ausbau des Pflegezentrums

Einen Ausbau des städtischen Seniorenzentrums wünschen sich ältere Schwechater. „Es ist nicht im selben Ausmaß mit dem Bevölkerungszuwachs mitgewachsen“, sagt Rudolf Donninger, Obmann des Seniorenbundes. „Es geht nicht an, dass die Stadtgemeinde  neuen Wohnraum schafft, aber die bestehende Infrastruktur nicht zumindest im selben Ausmaß anpasst.“

Man ersuche daher „die Stadtgemeinde nachdrücklich, für Senioren weiteren Pflege- und Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, so Donninger. Denn manch älterer Schwechater hätte „keine Chance, im Seniorenzentrum unterzukommen.“

Dem widerspricht Bürgermeisterin Karin Baier (SPÖ) ganz klar: „Es gibt Ausbaubedarf, aber wir kommen noch gut über die Runden. Im Schnitt wartet man derzeit ungefähr ein halbes Jahr auf einen Platz, wenn man  auf die ,Dringend-Liste‘ gesetzt wurde.“ 65 Wohneinheiten mit zukaufbaren Betreuungsleistungen und 22 Pflegebetten stehen zur Verfügung. Sie sei um eine Erweiterung des Gebäudes bemüht, diese sei jedoch ohne Unterstützung des Landes nicht machbar, betont Baier.

Aufstockung unmöglich

Das Schwechater Seniorenzentrum wird von der Stadt selbst finanziert. Als einziges in ganz Niederösterreich, betont die Bürgermeisterin. „Diese soziale Einrichtung ist mir auch ganz besonders wichtig. Wir haben alle Möglichkeiten einer Erweiterung prüfen lassen – wie zum Beispiel eine Aufstockung. Aus technischen Gründen ist das aber leider nicht möglich.“

Den Bau eines zweiten Seniorenzentrums könne die Stadt keinesfalls selbst finanzieren. Seitens des Landes werde derzeit aber keine weitere Einrichtung geplant, hat Baier erfahren. Sie verspricht jedoch: „Ich werde weiter das Gespräch suchen.“ 

Investitionen in das Seniorenzentrum würden seitens der Stadt laufend getätigt: „Wir bauen jetzt zum Beispiel Klimaanlagen ein", so Baier.