Starke Unwetter gingen im Norden des Bezirks St. Pölten nieder
Von Sophie Seeböck
Der KURIER berichtet verstärkt aus der Landeshauptstadt St. Pölten. Wenn Sie über alle wichtigen Themen in der Stadt informiert bleiben wollen, dann können Sie sich hier oder am Ende des Artikels für den wöchentlichen Newsletter "Ganz St. Pölten" anmelden.
Schwere Unwetter forderten am Montagabend wieder die Einsatzkräfte im Bezirk St. Pölten. 47 Feuerwehren wurden laut Bezirkskommando alarmiert, im Einsatz standen rund 750 Helfer mit mehr als 100 Fahrzeugen, wobei vor allem der Norden des Bezirks stark betroffen war.
"Binnen weniger Minuten glühten wieder die Notrufleitungen in der Bereichsalarmzentrale", so das BFKDO online. "Diese wurde vorausschauend mit bis zu acht Disponenten besetzt." In manchen Gemeinden seien ganze Siedlungen von den Wassermassen betroffen.
Überflutete Straßen und Keller
So mussten zahlreiche Keller ausgepumpt werden, wie beispielsweise durch die Freiwillige Feuerwehr Langmannersdorf. Da die Sirenenalarmierung aufgrund eines technischen Defekts fehlschlug, alarmierte ein Mitglied die Einsatzkräfte per Telefon. Innerhalb von zweieinhalb Stunden kontrollierte ein Trupp bekannte Hochwasser-Hotspots am Einsatzort, wobei etliche Kanalgitter freigeräumt wurden. Außerdem wurde die Straßenmeisterei zur Reinigung von Durchlaufrinnen gerufen.
In Wimpassing konnten die Kanäle die enormen Wassermengen laut FF Hafnerbach nicht aufnehmen, wodurch die Ortsstraße bis zu 50 Zentimeter überflutet wurde.
Auch die FF Wagram ob der Traisen berichtete am Dienstag von Auspump- und Straßenreinigungsarbeiten aufgrund der Wassermassen. Auch eine Sickergrube im Ort wurde durch Auspumpen vor dem endgültigen Überlaufen bewahrt.
Murenabgang
Sickerschächte mussten in Getzersdorf ebenfalls ausgepumpt werden. Auch im Kellerstüberl des Sportklubs war Wasser eingedrungen. Die Einsatzkräfte der FF mussten weiteres einen Murenabgang in Wetzmannsthal beseitigen.
Heftiger Sturm hatte in Traismauer einige Gegenstände auf die Straße geschleudert und einige Bäume auf den Traisenradweg stürzen lassen. Diese wurden von den Einsatzkräften der FF mittels Motorkettensägen wieder entfernt.
Nicht nur der Bezirk St. Pölten, sondern auch die Landeshauptstadt selbst war von Unwetterfolgen betroffen. So musste die FF St. Pölten-Wagram, wie auch Einsatzkräfte der FF St. Pölten-Viehofen zu Auspumparbeiten ausrücken.
Laut Angaben des BFKDO ereigneten sich auch mehrere unwetterbedingte Verkehrsunfälle.