St. Pöltens FC Sturm 19: Vom Arbeiterkickerl zur Legende
Von Sophie Seeböck
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Bald ist es fünf Jahre her, dass der legendäre St. Pöltner Fußballverein FC-Sturm 19 sein endgültig letztes Spiel bestritt. Davor prägte er das Sportgeschehen der Landeshauptstadt knapp ein Jahrhundert lang, wofür ihn das Stadtmuseum nun mit einer eigenen Ausstellung würdigt.
Gründung im Arbeiterwohnhaus
Die Geschichte des Fußballvereins begann 1915 in der Zehn-Häuser-Wohnanlage, dem Arbeiterwohnhaus der Glanzstoff-Fabrik, die mittlerweile nicht mehr in Betrieb ist.
Damals gründeten fußballbegeisterte Jugendliche "Austria Neuviehofen", der vier Jahre später in "ASV Sturm 19" umbenannt wurde.
Bis in die erste Landesliga
Seit seiner Gründung begleitete den FC Sturm 19 eine bewegte Geschichte mit vielen Hochs und Tiefs. Bis 1932 wurde noch in der Liga VAFÖ-West (Verband der Arbeiterfußballer Österreichs) gekickt, bis der Verein in der Saison 2007/2008 sogar in die erste Landesliga des ÖFB aufstieg.
Diese musste er im darauffolgenden Jahr aus finanziellen Gründen aber wieder verlassen und stieg in die 2. Klasse Traisental gezwungenermaßen ab.
Park statt Fußballplatz
In den ersten Jahren wurden die Spiele noch in Wagram ausgetragen. "Erst unter Bürgermeister Hubert Schnofl wurde das heute noch bestehende Areal im Norden Heimstätte des Fußballvereins, für den auch Rapid Legende Franz „Bimbo“ Binder die ersten Packeln zerriss", so das Stadtmuseum.
Das seit 2016 brachliegende Arial soll durch einen neuen öffentlichen Park bald wiederbelebt werden. In Erinnerung des Vereins wird er "Sturm-19-Park“ heißen.
Geschenk für die ersten Besucher
Ab 10. März wird im Stadtmuseum St. Pölten die Sonderausstellung „Sturm 19 – Geschichte einer Legende“ mehr Einblicke in die Geschichte des legendären Fußballvereins geben. Die Eröffnung findet am selben Tag ab 18 Uhr mittels Live-Stream im Beisein von Bürgermeister Matthias Stadler statt. Unter kultur@st-poelten.gv.at erfolgt die Anmeldung.
Bis 6. Juni kann die Ausstellung jeweils von Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr besucht werden. Die ersten 50 Besucher erwartet an der Museumskassa ein originaler Sturm-19-Kugelschreiber.
Mehr Infos: www.stadtmuseum-stpoelten.at