Knapp 500 Unterschriften gegen den Müll-Gestank in St. Pölten gesammelt
Der Unmut in den Siedlungen am Eisberg in St. Pölten ist seit Monaten groß. Grund ist die Geruchsbelästigung, die von der nahen Deponie ausgeht.
Für die Betroffenen setzt sich unter anderem der Verein "Landeshauptstadt-Luft" (LH-L) ein. Obmann Wilhelm Maurer hat sich zum Ziel gesetzt, ein ordentliches Genehmigungsverfahren für die geänderten Anlagen auf der Deponie durchzusetzen.
Die Aktion verschlingt allerdings Geld, die Kosten für Anwälte und Sachverständige müssen aufgebracht werden. Hier kommt nun der grün-alternative "Verein zur Unterstützung von Bürger:inneninitiativen" (BIV) zu Hilfe.
Online-Petition
"Wir finanzieren unsere Aktivitäten bisher ausschließlich aus eigener Tasche, also aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Deshalb ist Unterstützung durch den BIV für uns enorm wichtig", berichtet Maurer.
Wie sehr das Thema die Bevölkerung bewegt, zeigt auch eine Online-Petition, die bereits knapp 500 Unterschriften erreicht hat. In weiterer Folge sollen die Anliegen der Bürger auch an die Landesregierung herangetragen werden.
"Das Land hat in den vergangenen Jahren neue Abfallarten, größere Abfallmengen und die Erhöhung der Emissionsgrenzwerte genehmigt. Viele Änderungen durch Einzelbescheide ersetzen aber kein ordentliches Genehmigungsverfahren", betont Christina Engel-Unterberger von den St. Pöltner Grünen.