Football am Fußball-Rasen: Dragons holten Titel in St. Pölten
Von Michaela Höberth
51:29 – mit diesem Endergebnis sicherten sich die Wiener Danube Dragons am vergangenen Samstag erstmals seit 2010 den Staatsmeistertitel im American Football. Vor 4.120 Zuseherinnen und Zusehern in der NV Arena in St. Pölten blieb die Mannschaft in der Austrian Bowl ungeschlagen und verwies die Dacia Vikings auf Platz zwei. Allen davon lief dabei Silas Nacita, der gleich fünf Touchdowns erzielte.
Holpriger Start
In einem holprigen ersten Viertel beider Teams waren es zuerst aber die Dacia Vikings (ebenfalls aus Wien), die erstmals mit einem Touchdown zum 3:7 anschrieben. Zum Start des zweiten Viertels begann dann der Running Back der Danube Dragons, Silas Nacita, seine eigene Geschichte zu schreiben. Mit zwei Touchdowns brachte er die Mannschaft mit 17:7 in Führung, ehe die Dacia Vikings durch Devontae Jordan zwischenzeitlich auf 17:14 stellten. Das gefiel Nacitas gar nicht, der auf 24:14 erhöhte.
Im dritten Viertel sorgte Marvin Wappl mit einem Touchdown für die Wikinger zum 24:21 wieder für Euphorie im Fanlager der Simmeringer. Doch im letzten Viertel erstickten zuerst Nacita und dann auch Quarterback Chad Jeffries mit jeweils einem Touchdown jegliche Hoffnungen auf eine Aufholjagd im Keim. Mit einem Interception-Touchdown von Defensive Back Paul Schachner zum 44:21 rund sechs Minuten vor Schluss war dann spätestens auch die Vorentscheidung zugunsten der Dragons gefallen. Touchdowns von Jordan (Vikings) und von Nacita (Dragons) waren am Ende nur mehr weitere Punkte auf dem Scoreboard.
Michael Hönig, Headcoach Danube Dragons, ist stolz auf sein Team: „Es ist eine tolle Auszeichnung für alle Spieler, Trainer, Betreuer und Fans. Wir haben so viel in die Entwicklung des Teams gesteckt, ein Umbruch hat stattgefunden und wir haben es geschafft, ihn positiv zu gestalten“, zieht er Bilanz.
Stolz auf Erfolg
Der Einsatz der Spieler im Verlauf der Saison habe sich gelohnt. „Ich freue mich über den Titel und bin unglaublich stolz auf alle, die dafür Großartiges geleistet haben.“ Die Vikings hätten eine schwierige Saison hinter sich, so Headcoach Ivan Zivko: „Heute waren es viele Fehler, die sofort bestraft wurden und uns am Ende aus dem Rennen genommen haben“, kommentiert er das Finalspiel.
Alle Nachrichten aus St. Pölten jeden Montag im Postfach mit dem KURIER St. Pölten-Newsletter: