"Aufgeheizte Stimmung" bei Corona-Demo in St. Pölten
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Rund 1.000 Teilnehmer haben laut Angaben der Exekutive am Sonntag in St. Pölten gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung demonstriert. Es gab 64 Anzeigen und vier Festnahmen, berichtete Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich zur APA. „Die Stimmung war durchwegs aufgeheizt“, berichtete der Sprecher. Wegen eines den Nationalsozialismus verherrlichenden Transparents werde eine Person der Staatsanwaltschaft nach dem Verbotsgesetz angezeigt.
Drei Maskenverweigerer verhaftet
63 Anzeigen erfolgten nach der Covid-Maßnahmenverordnung (wegen aggressiven Verhaltens und Anstandsverletzung) an den Magistrat St. Pölten. Drei Maskenverweigerer wurden verhaftet, weiters gab es eine Festnahme wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt. Für Unmut unter den Teilnehmern sorgte u.a. auch, dass eine bekannte Corona-Maßnahmengegnerin zweimal festgenommen wurde.
Die Veranstaltung, zu der auch die FPÖ eingeladen hatte, startete um 12.00 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Landhaus im Regierungsviertel. Danach marschierten die Teilnehmer bis 16.15 Uhr durch die niederösterreichische Landeshauptstadt. Unter den Demonstranten waren den Angaben zufolge u.a. Anhänger von FPÖ, MFG (Menschen - Freiheit - Grundrechte) und der QAnon-Verschwörungstheoretiker. Rund 120 Polizisten waren im Einsatz.