Chronik/Niederösterreich

Sanitäter halfen Baby zu Hause auf die Welt

Das Eintreffen der St. Valentiner Rettungssanitäter wartete Marie aus Ennsdorf noch ab, dem Notarztteam kam sie allerdings zuvor. 

„Gegen 13 Uhr rief mich Nadine an, dass die Schmerzen stärker werden würden und ich doch langsam nach Hause kommen sollte“, erzählt Christoph Hölzl, der frischgebackene Papa von Marie, in einer Aussendung des Roten Kreuzes. Zwei Tage lag der geplante Geburtstermin da bereits zurück. Dafür ging es dann umso schneller. Um kurz nach 14 Uhr wählte die werdende Mutter Nadine Deutschbauer den Notruf 144.

Kurz darauf rückte der St. Valentiner Rettungswagen, besetzt mit Markus Unger, hauptamtlicher Rettungssanitäter, Lukas Stipani, ehrenamtlicher Rot-Kreuz-Mitarbeiter und Zivildiener Johannes Wurz, zum Einsatzort nach Ennsdorf aus. 

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Um 14.14 Uhr trafen sie zeitgleich mit Papa Christoph Hölzl bei dem Wohnhaus in Ennsdorf ein. „Beim Betreten des Hauses war uns allen schnell klar, dass sich der Transport nicht mehr ausgehen wird, denn der Kopf von Marie war bereits sichtbar“, so Unger weiter.

Umgehend forderte das Rettungsteam das Notarzteinsatzfahrzeug aus Ansfelden nach. Dennoch waren nun die Fähigkeiten der Rettungssanitäter gefragt, denn bis zum Eintreffen des Notarztes sollte es noch mindestens weitere 15 Minuten dauern.

Besondere Herausforderung

Marie hatte es jedoch besonders eilig und erblickte nur fünf Minuten darauf das Licht der Welt. „Man wird im Rettungssanitäter-Kurs zwar auf diese Situation vorbereitet, dennoch sind solche Einsätze aufgrund ihrer Seltenheit eine besondere Herausforderung“, sind sich  Stipani und Wurz einig.

Nach der komplikationslosen Geburt ging es im Rettungswagen ins Spital nach Linz.