Jubel in den Ötscher-Gräben: Neues Wirtepaar übernimmt die Schindlhütte
Diese Nachricht wurde binnen kürzester Zeit zum Tagesthema in der Ötscherregion. Die "Schindlhütte“, multifunktionale Rast- und Einkehrschenke am Eingang zum Naturpark Ötscher-Tormäuer, wird wieder geöffnet.
Ein bekanntes Wirtsehepaar hat sich entschlossen, den Betrieb zu pachten und mit 25. Februar des kommenden Jahres den Gasthausbetrieb wieder zu starten.
Drei Jahre sind die Pforten der wichtigen touristischen Anlaufstelle bereits geschlossen. "Wir haben eine richtige Freude.“ So kommentiert Andreas Fallmann, der Bürgermeister von Gaming (SPÖ), die Ankündigung von Christian und Bettina Rasch, die Schindlhütte zu übernehmen.
Die auf 437 Meter liegende Hütte mit etlichen Plätzen für Nächtigungsgäste ist eigentlich ein recht stattliches Gasthaus.
Das Haus in der Urmannsau bei Kienberg liegt am Erlauffluss und ist zwar schon recht entlegen, aber trotzdem gut erreichbar.
Wallfahrer am Weg nach Mariazell, Wanderer, die in den Naturpark Ötscher-Tormäuer wollen und auch Radfahrer waren Stammgäste des Hauses und werden es wohl wieder werden.
Ötscher-Tropfsteinhöhle
Zudem ist die Schindlhütte Ausgangspunkt für die 45-minütige Wanderung zur Ötscher-Tropfsteinhöhle des Vereins Naturfreunde.
Die Übernahme durch das erfahrene Wirtepaar Rasch aus Puchenstuben beschert in der Ötscher-Gemeinde Freude, in ihrem Wohnort aber auch Wehmut. Nach 18 Jahren hat das Paar nämlich den Betrieb des dortigen Gasthofs "Hallerstub’n" eingestellt.
"Wir glauben, zu zweit in der Schindlhütte besser zurechtzukommen, obwohl wir dort mit nur wenigen Ruhetagen rechnen“, sagt der künftige Schindlhüttenwirt. Mit seiner Frau hat er zusätzlich auch etliche Zeit das Berghaus am Puchenstubner Turmkogel bewirtschaftet.
Bis Ende November wird das Ehepaar noch die Verköstigung der Klienten des Puchenstubner Pflegeheims abwickeln. "Nach einer kurzen Verschnaufpause richten wir uns ein und bereiten die Eröffnung in der Schindlhütte Ende Februar vor“, kündigt Rasch an.
Ein Vertrag über 10 Jahre
Aufgrund der Lage des Hauses und den zuletzt nicht besonders harten Wintern könne man auch schon in der kälteren Jahreszeit mit einer guten Gästefrequenz rechnen, glaubt Rasch. Mit den privaten Eigentümern der Schindlhütte hätten seine Frau und er jedenfalls einen Pachtvertrag auf zehn Jahre unterschrieben.