Chronik/Niederösterreich

NÖ: Moderner Soldatenfunk an Jägerbrigade übergeben

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat am Mittwoch neue Funkgeräte an die Soldatinnen und Soldaten der 7. Jägerbrigade am Standort Amstetten übergeben.

Im Vorfeld hatte es Kritik am Plan gegeben, in Wahlkampfzeiten Funkgeräte extra von Klagenfurt ins Heimatbundesland der Ministerin und wieder zurück zu bringen. Die Übergabe wurde letztlich logistisch anders gelöst, es wurden Funkgeräte aus Wien gebracht, hieß es auf APA-Anfrage.

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Die neuen Funkgeräte trudeln in Tranchen ein, das Jägerbataillon 25 in Klagenfurt hat schon welche. Anders als ursprünglich laut einem Medienbericht geplant, wurden nun aber doch keine Geräte von Klagenfurt nach Amstetten für die feierliche Übergabe und wieder zurück in den Süden transportiert. Es wurden Geräte aus Wien mitgebracht.

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Die FPÖ hatte der Ministerin vorgeworfen, das Bundesheer als Werbeshow für die ÖVP zu missbrauchen, auch die SPÖ hatte von „Showpolitik“ gesprochen.

Die Funkgeräte sollen bundesländerübergreifend an die 7. Jägerbrigade gehen. Zunächst werden sie bei der Großübung „Schutzschild 24“ zur Probe verwendet und dann sukzessive verteilt, hieß es aus dem Büro der Ministerin.

Das Truppenfunkgerät soll jedenfalls die Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb der Infanteriegruppe vervollständigen. Funken innerhalb der Gruppe, ohne Beeinflussung äußerer Faktoren wie Lärm, werde mit dem neuen System für jeden Soldaten möglich.

"Wir investieren hier 12,2 Millionen Euro für die Truppe, um die Kommunikation auf moderne Beine zu stellen“, erklärte Tanner in einer Aussendung. Insgesamt wurden 2.530 Soldatenfunkgeräte mit Headset und integriertem Gehörschutz beschafft.