Chronik/Niederösterreich

Mit einem Klick zu mehr Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit, an diesem Wort kommt keiner mehr vorbei. Doch wie funktioniert ein ressourcenschonender Lebensstil? Welche Ideen und Initiativen gibt es bereits und wo kann man sich austauschen? Zumindest alle Badener haben für diese Fragen seit knapp einem Monat eine eigene Plattform, nämlich www.nachhaltig-in-baden.com. Gegründet wurde diese von Heidrun Chen gemeinsam mit ihrem 16-jährigen Sohn Florian.

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Aufgegriffen hat Chen die Idee von Elisabeth Nussbaumer, die im Juli 2018 die Seite „Nachhaltig im Burgenland“ gegründet hat. Eine ähnliche Plattform für das steirische Wechselland gibt es seit Jänner 2018, die ursprüngliche Idee kam vor zwei Jahren von Beatrix Altendorfer mit www.nachhaltig-in-graz.at. „Nachhaltig in Oberösterreich“ soll in Kürze folgen.

Wo gibt’s was?

Adressen von regionalen Biolebensmittelgeschäften, Restaurants mit Biogerichten, Fair-Trade-Kleiderläden und Second-Hand-Geschäften oder Tauschbörsen sowie Flohmärkten und Repaircafés - all das findet man auf der Plattform. Aber auch Tipps zu weiterführenden Themen wie Zero Waste oder Mobilität sind Thema.

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„Mein Ziel ist es, mit dieser Webseite Freude an einem ressourcenschonenden Leben zu entwickeln. Natürlich braucht es dringend ernsthafte politische Entscheidungen hin zum Klimaschutz, doch auch jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen“, erzählt Chen, die das Projekt ehrenamtlich in ihrer Freizeit betreut. Auf der anderen Seite dient die Plattform zum Vernetzen: um Gleichgesinnte zu treffen und kleine Anbieter aus der Umgebung kennenzulernen.

Unterstützt wird die Ärztin von ihrem 16-jährigen Sohn Florian – und zwar nicht nur bei technischen Angelegenheiten die Website betreffend: „Es ist höchste Zeit, jetzt etwas zu verändern, um den Klimawandel noch abzuschwächen“, erklärt der Schüler des BG/BRG Keimgasse in Mödling. Florian spricht viel mit seinen Freunden über dieses Thema und schreibt dazu auch für die Schülerzeitung. Eines seiner großen Vorbilder ist klarerweise die 16-jährige Klimaaktivistin aus Schweden, Greta Thunberg.

Positives Feedback

Und wie kommt die Plattform bei den Badenern an? „Die Rückmeldungen, die wir bekommen, sind fantastisch“, freut sich Chen. „Die Leute erkennen, dass Nachhaltigkeit nicht Verzicht bedeutet, sondern Wertschätzung und Hoffnung, dass wir gemeinsam doch etwas gegen den Klimawandel tun können. Ich möchte meinen Kindern in der Zukunft in die Augen schauen können und sagen: Das ist mein Beitrag zum Klimaschutz.“

www.nachhaltig-in-baden.com