Chronik/Niederösterreich

Leopoldi im Zeichen von Tradition und Werten

1114 von Markgraf Leopold III. gegründet, steht Stift Klosterneuburg natürlich auch heuer im Mittelpunkt der Leopoldi-Feierlichkeiten. Anlässlich des Landesfeiertages besuchte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Freitag das Stift, wo sie von Propst Anton Höslinger begrüßt wurde.

Seit 1663 ist der Heilige Leopold Niederösterreichs Schutzpatron, betonte Mikl-Leitner. Der Landesfeiertag sei auch "Gelegenheit, an die gemeinsamen Werte zu erinnern, die unser Land stark gemacht haben, und die uns Halt und Orientierung geben.“ 

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Das sei gerade in diesen Zeiten wichtig,  in denen immer mehr Menschen die Sorge haben, dass unser Land seine Identität verliert. "Unsere Gesellschaft wurzelt in den jahrtausendealten Traditionen und Werten der christlich-jüdischen Kultur, die den Grundstein für unser modernes Europa gelegt haben und die uns Halt geben“, sagte die Landeshauptfrau.

"Kreuz steht nicht zur Debatte"

Mikl-Leitner betonte die Bedeutung des Kreuzes als Symbol, das  "für den christlichen Glauben steht, aber auch für das Verbindende in der Gesellschaft und die Grundsätze, die unsere Gesellschaft mitgeformt haben – wie Nächstenliebe, Solidarität und Mitgefühl.“ Mikl-Leitner stellte klar: "Das Kreuz steht in Niederösterreich nicht zur Debatte. Weder in den Kindergärten, noch in den Schulen und natürlich auch nicht in den Spitälern."

Sie gab auch ein klares Bekenntnis zum konfessionellen Religionsunterricht ab: „Er vermittelt vielen jungen Menschen in unserem Land Werte, Glauben, Traditionen und Bräuche.“ Und sie warne davor, den Religionsunterricht durch einen allgemeinen Ethik-Unterricht zu ersetzen: „Religiöse Bildung soll auch weiterhin in der Schule erfolgen.“

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Leopoldi sei auch Anlass, sich das kulturelle Erbe bewusst zu machen: „Die Stifte in Niederösterreich sind nicht nur beeindruckende historische Gebäude, sondern auch geistige Zentren und spirituelle Kraftquellen“ sagte die Landeshauptfrau und verwies auf  Sanierungen von Stift Klosterneuburg, der Wallfahrtsbasilika Sonntagberg, im St. Pöltner Dom und der ehemaligen Synagoge in St. Pölten.

"Was wir heute tun, hat Auswirkungen auf die nächsten und übernächsten Generationen“, betonte Propst Höslinger die Bedeutung des nachhaltigen Wirtschaftens. Er hob die gute Zusammenarbeit zwischen dem Land NÖ und dem Stift hervor. Als Geschenk überreichte Höslinger der Landeshauptfrau ein Leopoldsdkreuz in Gold.

Wirtschaftsdirektor Andreas Gahleitner informierte über die aktuellen Sanierungsarbeiten am Stift wie etwa die Arbeiten an Sebastianikapelle und Binderstadel. 2025 werden die Arbeiten mit den Wehr- und Stadtmauern fortgesetzt.