Museum Krems: 2023 steht unter dem Zeichen der Druckgrafik
Im Zentrum steht in diesem Jahr die Druckgrafik. In einer Sonderausstellung mit dem Titel "offline_online" werden ab 30. April Arbeiten mit und ohne Papier zu sehen sein. Die Vernissage findet am 29. April um 11 Uhr statt.
Erstmals zeigt das Museum Krems Werke aus der druckgrafischen Sammlung in unterschiedlichen Drucktechniken wie Kupferstich, Radierung, Siebdruck oder Lithografie. Historische Drucke, wie etwa Ansichten der Stadt Krems, werden ebenso gezeigt wie Kunstwerke von Martin Johann Schmidt aus dem 18. Jahrhundert.
Medienkünstler Thomas Wagensommerer „reagiert“ auf diese etwa 250 Jahre alten Bilder. Die analoge Kunst wird digitalisiert und mithilfe künstlicher Intelligenz verändert.
Die ausgestellten Druckkunstwerke reichen bis zu Werken von Johann Fruhmann, aus den 1970er Jahren. Damals war Krems Austragungsort eines renommierten Grafikwettbewerbs, dessen prämierte Arbeiten in einer Gesamtschau zusammengestellt sind.
Saisoneröffnung
Die Eröffnungsausstellung der neuen Saison steht unter dem Titel "the river in you" und eröffnet am 23. März um 19 Uhr in der Galerie Krems. Die Künstlerin Eva-Maria Raab widmet sich dem Eisenblaudruck, einem besonderen fotografischen Edeldruckverfahren mit blauen Farbtönen.
Mit der Dominikanerkirche und dem Gewölbekeller werden zwei weitere Schauplätze im Jahr 2023 bespielt. So findet Alfredo Barsuglias Kunst-Installation über das Wohnen in einer Wegwerfgesellschaft in der Dominikanerkirche eine Kulisse. Mit vielen Kubikmetern Abfall aus dem Kremser Bauhof schafft der Künstler einen skulpturalen Wohnraum. Die Kunstaktion wendet sich direkt an die Besucher und wirft brennende Themen unserer Zeit auf: Verschwendung und Nachhaltigkeit. Die Ausstellung eröffnet am 22. April um 11 Uhr.
Nach "the river in you" folgt in der Galerie Krems ab 12. Mai eine Schau der Grafikstudien von Veronika Suschnig. Künstlerin Christiane Peschek experimentiert für ihre Selbstportraits mit Drucken auf Polarfleece, die Verschwommenes erzeugen, genauso wie mit digitalen Smartphone-Techniken aus Instagram und Tiktok. Ihre Arbeiten sind ab 30. Juni zu sehen. Der zeitgenössische Künstler Christian Gmeiner repräsentiert klassische Genres der Grafik, wie Portrait, Akt oder Landschaft. Seine Arbeiten kann man ab 1. September betrachten. Von aus der Zeit gefallenen Figuren und Un-Orten erzählt Thomas Weinberger in seinen Bildern, die ab 13. Oktober in der Galerie Krems präsentiert werden.
Die Ausstellungen werden von kremskultur kuratiert. Sabine Laz, Leiterin der Sammlungen des Museum Krems, und Gregor Kremser, Leiter des Kulturamts und des Museum Krems, sind für die Gesamtkonzeption und die Ausstellungsgestaltung verantwortlich.
Den Saisonabschluss macht das Lichtfest Krems bei dem die Altstadt von 2. bis 12 November zum dritten Mal zum Zentrum für Licht- und Medienkunst im öffentlichen Raum wird.
Details zum Programm 2023 und Tickets zu den Ausstellungen findet man unter: museumkrems.at
Alle Nachrichten aus Krems und der Wachau jeden Freitag im Postfach mit dem KURIER Krems-Newsletter: