Chronik/Niederösterreich/Krems

Krems konnte Schuldenstand weiter reduzieren: Kritik kommt von ÖVP

Die Stadt Krems kann nach der letzten Gemeinderatssitzung vor dem Sommer ein positives Nettoergebnis vor Rücklagenbewegung von 7,3 Millionen Euro bekanntgeben. Nach Saldierung der Auflösung und Zuweisung zu Rücklagen ergibt sich ein Nettoergebnis von 9,1 Millionen Euro. Der Finanzierungshaushalt, vergleichbar mit der gängigen Cash-Flow-Rechnung beträgt 10,4 Millionen Euro, heißt es vonseiten der Stadt.

Verbesserung

"Gegenüber dem Voranschlag 2022, der in der Hoheitsverwaltung ein Plus von 1,3 Millionen Euro und einen Finanzierungshaushalt von 4,1 Millionen Euro vorgesehen hat, hat sich das Ergebnis wesentlich verbessert. Zurückzuführen ist diese Verbesserung einerseits durch deutlich höhere Einnahmen. Die Gemeindeabgaben, hier vor allem die Kommunalsteuer, wurde um 1,5 Millionen Euro höher lukriert als geplant. Die Bundesabgabenertragsanteile lagen um 3,9 Millionen Euro besser als in der Vorausschau erwartet. Andererseits bleiben demgegenüber dank ausgeprägter Budgetdisziplin die wichtigsten Ausgabenpositionen auf den Planwerten", informiert die Stadt in einer Aussendung.

„Die Stadt Krems ist mit dem überdurchschnittlichen Schuldenabbau saniert. Millionenschwere Vorhaben können in den nächsten Jahren realisiert werden, wie Investitionen im Bildungsbereich, in die neue Badearena sowie in Klima, Umwelt, Energie und Mobilität“, sagt SPÖ-Bürgermeister Reinhard Resch.

"Dank des guten Ergebnisses konnte die Stadt (Stadtbetriebe, Hoheitsverwaltung und Beteiligungen) in Summe 17,5 Mio Euro investieren. Besonders ins Gewicht fielen die Erneuerung der Ringstraße (3,7 Mio Euro), die Generalsanierung der Volksschule Hafnerplatz (2,5 Mio Euro) und weitere wesentliche Infrastrukturprojekte", erklärt er weiter.

ÖVP kritisiert Investitionsstau

Bei der Kremser ÖVP sieht man die Situation weniger rosig. „Trotz positivem Rechnungsabschluss hob die SPÖ-Stadtführung Anfang des Jahres die Gebühren für die KremserInnen deutlich an", sagt Vizebürgermeister Florian Kamleitner. "Mit der neuen Park-Zone werden die Steiner nochmals extra zur Kassa gebeten. Zudem plagt Krems ein massiver Investitionsstau: Die BürgerInnen warten auf das versprochene Bad, ein Veranstaltungszentrum, die Sanierung von Straßen (Austraße, Utzstraße, Steiner Landstraße, etc.) und vieles mehr."

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